Mülheim / Leverkusen - So leicht lassen sich manchmal Konjunkturdaten ermitteln: Currenta zählt die Lastwagen. 2010 wurden auf dem Autohof des Chempark so viele Lkw wie 2008 abgefertigt. Das heißt: Boom. "Uns geht es wieder gut", bilanzierte daher Ernst Grigat, Leiter des Chempark am Donnerstagabend.
Von der großen Konjunkturkrise also keine Spur mehr? Doch: Nur 210 Millionen Euro wurden im vorigen Jahr für neue Anlagen ausgegeben - 50 Millionen weniger als 2009. In die Instandhaltung flossen 230 Millionen Euro, was einem Rückgang von 16 Millionen entspricht. Es sei allerdings normal, dass nach einer Krise einige Zeit vergeht, bis wieder neue Anlagen gebaut werden, erklärte Grigat.
Ursache dafür waren u.a. die Ansiedlung von
nkt cables. Das Kabelwerk bringt rund 500 Leute mit. Am Beispiel von nkt machte Grigat das Konzept für den Chempark klar: Natürlich habe die aus
Mülheim umgesiedelte Firma nichts mit Chemie zu tun. "Aber das ist schwere Industrie. Und die sind Weltspitze in dem, was sie tun. Deshalb passen sie zu uns."
(KStA)