Mülheim / BRD - Die Atomkonzerne schlagen zurück: Bis Mitte Juni hat die Regierung die Laufzeitverlängerung für die Meiler auf Eis gelegt. Nun drehen die AKW-Betreiber dem Öko-Fonds den Geldhahn zu. Die Konzerne begründeten das mit der Bindung der Zahlungen an die 2010 vereinbarte Laufzeitverlängerung für die Meiler. Diese Verlängerung ist mit dem Moratorium der Bundesregierung bis Mitte Juni ausgesetzt.
Der Fonds zur Förderung erneuerbarer Energien war im Zusammenhang mit der Laufzeitverlängerung eingerichtet worden. Aus dem Topf sollen nach dem Willen der Bundesregierung u.a. Maßnahmen zur Energieeffizienz, zur Förderung von Energiespeicher- und Netztechnologien, zur Wärmedämmung von Gebäuden und zum Klimaschutz finanziert werden.
(KStA)Kommentar: Wenn die Bürger noch ein Argument für den Wechsel zu einem grünen Strom-Anbieter brauchen, liefern es jetzt die Strom-Produzenten frei Haus. Wenn alle Demonstrationen und die Japan-Krise kein Umdenken bewirken, muss der Angriff auf den wichtigsten Körperteil der Konzerne - ihre Brieftasche - umso nachhaltiger erfolgen. Dazu braucht es lediglich etwas Recherche und einen Kugelschreiber. (rb/MF)