Lohndumping in der Diakonie? (Foto: imago)
Lohndumping in der Diakonie?
Mülheim - Pflegeeinrichtungen der Diakonie sollen laut Magazin "Stern" die Löhne von zehntausenden Angestellten mit Dumpingmethoden drücken. Das Modell erinnere an das, das die Drogeriemarktkette Schlecker praktizierte: Die Beschäftigten werden unter anderem über eigene Zeitarbeitsfirmen zu niedrigeren Löhnen als üblich eingestellt.

Die Diakonie, der Wohlfahrtsverband der evangelischen Kirche, hat dazu die Leiharbeitsfirma Dia Logistik gegründet. Vor allem bei qualifiziertem Pflegepersonal lasse sich kräftig sparen: So verdiene eine examinierte Altenpflegerin mit zwei Jahren Berufserfahrung bei der Diakonie 14,28 Euro pro Stunde. Bei der Leiharbeitsfirma seien es nur 10,16 Euro. (T-Online)

Kommentar: Der Bericht soll die Kirchen in kein schlechtes Licht rücken. Er macht nur deutlich, dass sie sich wie ganz normale Unternehmen verhalten, denen Eigen- über Gemeinnutz geht. Unsere Kirchen sind irdisch und menschlich. Nur ihre Privilegien sind himmlisch. Das muss korrigiert und im Fall neuer, zu den Fleischtöpfen drängender Glaubensgemeinschaften von vorne herein verhindert werden. (rb/MF)

Lohndumping in der Diakonie? (Foto: imago)
Zahl der Geburten sinkt
Mülheim / Wiesbaden - Seit 1972 sterben in Deutschland mehr Menschen, als geboren werden. Auch die absolute Zahl an Geburten ist tendenziell rückläufig: Wurden vor 39 Jahren noch mehr als 900.000 Kinder geboren, waren es Schätzungen des Statistischen Bundesamts zufolge 2010 höchstens 680.000. Diese Zahl könnte 2030 auf 580.000 und 2060 auf 465.000 sinken, sagte eine Mitarbeiterin der Behörde

Auch die Bevölkerungszahl wird der Prognose zufolge stark sinken. Es würden immer mehr Menschen sterben, als geboren werden: Derzeit sterben rund 190.000 Menschen im Jahr mehr als geboren werden. 2060 seien dies bereits 553.000. Auf jeden Fall könne gesagt werden: "Die Bevölkerung Deutschlands schrumpft und wird älter. Das wird durch die Zuzüge auch nicht ausgeglichen." (T-Online)

Kommentar: Ist doch prima. Dann machen wir konsequent auf Qualität statt auf Quantität. Wohnraum für alle, Hühner raus auf die Wiese, der Kölnberg wird abgerissen, kleine, effiziente Schulklassen für den Nachwuchs und Abitur für alle - was soll daran schlecht sein? Man kann natürlich auch Verhältnisse wie in Tunesien anstreben. Wie, da ist ihnen das Seniorenheim Deutschland doch lieber? (rb/MF)
KölnMesse

Verluste in Millionenhöhe

Mülheim / Deutz - Beim Umsatz blickt die Koelnmesse nach Angaben von Messechef Böse auf das stärkste Jahr ihrer Geschichte zurück. Wesentlich dazu beigetragen habe die Expo 2010 in Shanghai. Für die habe man den Deutschen Pavillon ausgerichtet, heißt es. Insgesamt hat die Messegesellschaft im vergangenen Jahr 86 Ausstellungen veranstaltet, 53 davon in Köln. Messechef Böse sagte, für 2011 sei er sehr optimistisch.

Für die kommende Woche beginnende Internationale Möbelmesse IMM und für die Ernährungsmesse Anuga im Oktober sei das komplette Gelände ausgebucht. Beim Gewinn sieht es aber düster aus: Die Kölnmesse hat im vergangenen Jahr einen Verlust in zweistelliger Millionenhöhe eingefahren. Gründe seien die Wirtschaftskrise und die hohen Mietzahlungen für die Hallen gewesen, heißt es .. (Radio Köln, 14.01.11)

Kommentar: Bleiben Sie ruhig, das Geld ist nicht weg. Es wandert ja nur aus ihrer luftigen Tasche in andere, die eh schon prallvoll sind. Wie die von Esch, Ruschmeier, Du Mont oder Deichmann. Denen neidet niemand ihren  Reichtum, solange es mit rechten Dingen zugeht. Wer aber so schäbig mittrickst, wie bei der Köln-Arena und Messe, ist kein Ehren-Bürger. (rb/MF)

KölnMesse

Immer mehr arme Mütter
Mülheim / Münster - Immer mehr Mütter in NRW sind in finanziellen Notlagen. Für etwa jedes vierte Neugeborene in NRW wurde von der Bundesstiftung Mutter und Kind Unterstützung gezahlt, sagte ihr Geschäftsführer Hoffstadt. Bei 145 000 Geburten wurden 2009 mehr als 33 500 Anträge bewilligt und mehr als 20 Mio Euro ausgezahlt. Hoffstadt sprach von einer erschreckenden Entwicklung. (BILD)

Kommentar: Was erschreckt denn an der Entwicklung? Die vielen Geringverdiener, die Unterstützung brauchen? Das wäre arg geheuchelt, denn die sind ja gewollt, um Deutschland "wettbewerbsfähig" zu halten. Oder erschreckt die Vielzahl der Mütter, die ihre Kinder allein kriegen? Das wäre wenigstens eine menschliche Regung. 

Seit etlichen Jahren vergrößert sich der Zielkonflikt zwischen Karriere und Familie: Job oder Familie? Oder geht vielleicht beides zusammen? Eins ist dabei sicher: "Frauen an den Herd" ist auch keine Lösung, denn wer macht dann Al di 400-Euro-Jobs zum "Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit?" (rb/MF)
KölnMesse

Reinigungsfahrzeug dreht durch
Mülheim - Heute Morgen (14. Januar) ist ein Reinigungsfahrzeug in Köln-Mülheim außer Kontrolle geraten und hat sich im Kreis gedreht. Der Fahrer (29) wurde hierbei leicht verletzt. Nach bisherigen Ermittlungen war der 29-Jährige gegen 8.45 Uhr aus dem Fahrzeug gestiegen. Kurz nach Verlassen rollte die Reinigungsmaschine los und drehte eine große Runde über den Wiener Platz.

Der Fahrer versuchte noch in das fahrende Fahrzeug zu springen, stürzte jedoch gegen einen Poller und verletzte sich leicht. Die Reinigungsmaschine rollte gegen einen Container und kam dort zum Stehen. Das Verkehrsunfallaufnahmeteam der Polizei Köln wurde zum Wiener Platz entsandt. Die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang dauern noch an. (dr)

Kommentar: Offenbar ist nichts Übles dabei passiert, deshalb ist es eine schöne Geschichte. Mit den milden Temperaturen regen sich bei vielen Wesen nicht nur die sprichwörtlichen Frühlingsgefühle, sondern auch ein starker Drang zum Frühjahrsputz. Offenbar war hier das Reinigungsmobil ehrgeiziger als sein Fahrer. Die beiden sollten sich vor der nächsten Fahrt besser absprechen. (rb/MF)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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