Blick von der Seilbahn auf den geplanten Standort der Skaterbahn (rb/MF)
Rettung für Mülheimer Skateranlage?
Mülheim - Genau eine Woche lang schien es, als sei die von der Verwaltung geplante Skateranlage im Rheinpark vom Tisch. Der Jugendhilfeausschuss lehnte den fast eine Million Euro teuren Bau unter der Zoobrücke mit der Begründung ab, dass damit das Ziel verfolgt werde, die Skater anschließend von der Domplatte zu verdrängen. Doch jetzt werden die Karten neu gemischt. Die Bezirksvertretungen Mülheim und Innenstadt votierten mehrheitlich für eine neue Skateranlage und verbanden damit die Auflage, die Szene auf der Domplatte gewähren zu lassen.

Die Bezirksvertretung Mülheim will die neue Anlage auf jeden Fall. Nachdem Grünflächenamts-Leiter Michael Eppenich den Vorentwurf vorgestellt hatte, fragte SPD-Fraktionschef Alexander Lünenbach, ob die Jugendlichen die Domplatte überhaupt verlassen wollen .. Allerdings, so argumentierten beide, sei die Kölner Szene wesentlich größer als die Gruppen in der Innenstadt, und sie brauche eine attraktive Anlage. „Diese Bahn wäre eine Bereicherung unseres Stadtbezirks“, stimmte Portz dem Verwaltungspapier zu ..

Die Skater in der Innenstadt wollen den Roncalliplatz nicht räumen: „So viel Polizei gibt es gar nicht in Köln, um uns zu vertreiben“, sagt einer von ihnen. Ein anderer verweist auf die einmalige Kulisse und die zahlreichen Zuschauer, die sie unter der Zoobrücke nicht hätten. Das Thema wird weiterhin die Verwaltung, den Rat und seine Ausschüsse beschäftigen. Als nächstes Gremium berät darüber der Stadtentwicklungs- Ausschuss, auf dessen Tagesordnung die Skaterbahn am 25. Oktober steht. (KStA, Uwe Schäfer)
Blick von der Seilbahn auf den geplanten Standort der Skaterbahn (rb/MF)
Meckern statt Machen
Mülheim - Manche Leute reagieren recht empfindlich, wenn sie das Gefühl haben, zu kurz zu kommen. So dreht sich bei der aktuellen Diskussion über die Umweltzone fast alles um Ablehnung und Besorgnis. Nachdem uns schon die Oldtimer-Besitzer und Kölner Handwerkskammer ausführlich ihre Bedenken unterbreitet haben, sind jetzt andere dran:

Der Kölner Einzelhandelsverband hat sich gegen die Einrichtung einer Umweltzone zum 01.Januar 2008 ausgesprochen. Das neue Verkehrskonzept, das unter anderem Einfahrverbote und Feinstaubplaketten vorsieht, soll verschoben werden. Die Zeit bis zur Einführung sei viel zu knapp, um die Kundschaft, vor allem im Umland, umfassend zu informieren. Die Kunden könnten in andere Städte abwandern. Köln will als erste Kommune in NRW eine Umweltzone in der Innenstadt einrichten. (WDR-Nachrichten, 26.09.)

Die Kölner Gastwirte halten wenig von den Plänen für die Umweltzone in der Innenstadt. Der Geschäftsführer des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes in Köln, Becker sagte uns, die Stadt müsse die Pläne nachbessern. Denn gerade Gäste von außerhalb könnten durch die Umweltplaketten-Pflicht abgeschreckt werden, die ab dem kommenden Jahr in der Kölner City gelten soll. (Radio Köln-Nachrichten, 26.09.)

Kommentar: Willkommen im Club der Neinsager. Hat denn noch keiner den FC, die Haie und die Höhner nach ihrer Meinung gefragt? Wäre das schön, wenn alle den Mund halten, die zur Kritik nicht auch einen brauchbaren Vorschlag auf den Tisch legen. (rb/MF)
Nie mehr hilflos

Buchheim / Mülheim .. „Bevor ich eine Familie gründe, mache ich eine Ausbildung“, sagt Aylim selbstbewusst. So denken auch ihre Mitschülerinnen Hacer und Meike. Die 14-jährigen Schülerinnen der Hauptschule Wuppertaler Straße nahmen deshalb mit ihren Klassen am Projekt „Was geht?“ von „pro Familia“ teil. Gemeinsam mit einer Sexualpädagogin diskutierten rund 20 Mädchen einen Monat lang zwei Stunden pro Woche über Themen wie Lebensplanung, Verhütungsmittel und Partnerschaft.

Das Mädchenprojekt gehört zu den „sozialraumorientierten Hilfsangeboten“ für die Stadtteile Buchheim und Buchforst. Seit April 2006 wird dieses städtische Konzept in den Sozialräumen „Buchheim / Buchforst“ und „Mülheim-Nord / Keupstraße“ in die Praxis umgesetzt. Zunächst wird vor Ort der Bedarf an Unterstützung ermittelt. Dabei helfen die regelmäßigen Stadtteilkonferenzen, an denen unter anderem Schulen, Kindertagesstätten oder die Fachstelle Wohnen teilnehmen ..

Wichtig sei dabei die Vernetzung unter den Institutionen, um zu erfahren, wo bereits entsprechende Hilfsangebote existieren. So wie in „Mülheim Nord / Keupstraße“, dem zweiten Sozialraum im Bezirk, in dem Koordinatorin Wilhelmine Streuter von der CSH .. „Gerade Mädchen mit Migrationshintergrund verhalten sich eher passiv und geraten schnell in die Opferrolle. Doch man muss lernen, sich zu behaupten.“, sagt Wilhelmine Streuter .. (KStA, Bernd Hoffmann)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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