Flirt heißt der Triebwagen, der heute schon im künftigen RRX-Look fährt. Foto: Helmuth Vossgraff
RRX polarisiert
Mülheim - Der Rhein-Ruhr-Express (RRX) macht durch seine lange Vorbereitungszeit, schwierige Finanzierung und viel Getrickse auf sich aufmerksam. Einige Punkte tauchen zum Leidwesen der Fahrgäste immer wieder auf. So zitiert der WDR die Rhein-Ruhr-Zeitung:

Im geplanten Rhein-Ruhr-Express (RRX) könnte es zu Engpässen für Berufspendler kommen. Die "NRZ" berichtet in ihrer Montagsausgabe (10.01.11), im RRX solle es auf manchen Strecken sogar weniger Platz geben als bisher. Die bisher eingesetzten Doppelstockwagen sollten durch einstöckige Triebwagen ersetzt werden.

Damit nicht genug: Einstöckige Bahnen nehmen weniger Fahrgäste auf. Die müssen also beim gleichen Fahrgastaufkommen öfter und schneller fahren. Das geht am besten, wenn Haltestellen wegfallen. Daher sollen Stopps in Düsseldorf-Benrath, Köln-Mülheim und bei der Hälfte der Fahrten auch in Wattenscheid entfallen - zum Ärger vieler Pendler. (rb/MF)

Flirt heißt der Triebwagen, der heute schon im künftigen RRX-Look fährt. Foto: Helmuth Vossgraff

Stunksitzungs-Skandal?
Mülheim - Ist das noch witzig - oder geschmacklos und verletzend? Die mit Abstand seltsamste Szene spielt auf der Bühne in einem Klosterstübchen: Dort lädt Bruno Schmitz in der Rolle des umstrittenen und abgesetzten Bischof Walter Mixa zu einer Weinprobe ein. Als Weinverkoster ledert Mixa schwer angeheitert über Missbrauchsskandale und Kirchenfürsten.

Er bezeichnet Papst Benedikt als "das Frettchen des Herrn, dumm wie eine Rolle Oblaten, umgeben von servilen Höflingen." Und weiter: "Aber der Höhepunkt war der Weltjugendtag hier in Köln: Benedikt und Joachim ließen sich wie zwei frischvermählte Schwuchteln über den Rhein schippern. Ich bin ja der letzte, der etwas gegen Homosexualität hat, aber doch nicht mit so alten Knochen. Da haben wir in der Katholischen Kirche ganz andere Möglichkeiten. (BILD)

Kommentar: Stunksitzungs-Sprecher Rau ist sich sicher: "Wir sind Kabarett, wir dürfen das." Die BILD dagegen vertraut auf Selbst-Zensur: "Mal sehen, was der WDR davon senden wird." Mal ehrlich: Kann denn der Spott über ein Verbrechen - und sei er noch so geschmacklos - schlimmer sein als das Verbrechen selbst? (rb/MF)
Flirt heißt der Triebwagen, der heute schon im künftigen RRX-Look fährt. Foto: Helmuth Vossgraff

Unsichere Millionenstadt?

Mülheim / Köln - Die Kölner Polizei hat ihre Vision "Sicherste Millionenstadt 2010" nicht erreicht. Köln landet nach Abschluss dieses selbst gesetzten Zieles auf dem zweiten Platz. Die bundesweit beste Unfalls- und Kriminalitätsstatistik hat, wie in den vergangenen Jahren, München. (Radio Köln)

Kommentar: Mögen Sie Statistiken? Ladendiebstahl z.B. wird nur angezeigt, wenn auch jemand erwischt wurde. Fazit: Die Aufklärungsquote beträgt 100%. Toll, nicht wahr? Oder das: Warum nehmen in der letzten Zeit die Fahrradunfälle zu? Die einfachste Erklärung wäre, daß der Radverkehr zugenommen hat und somit auch die Unfallzahlen.

Die Polizei jedoch interpretiert die Zunahme der Unfälle als Anstieg der Regelverletzungen von Radfahrern und Fußgängern und rückt zu deren "Bekämpfung" aus. Man kann dem Bürger nur raten: Hören Sie weg, wenn eine Statistik fehlende Argumente ersetzen soll. (rb/MF)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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