Ohne Meisner langweiliger ..
Mülheim Köln - Der Kölner Kardinal Joachim Meisner hat in seiner Weihnachtspredigt davor gewarnt, Gott aus dem Alltag zu verbannen. "Dort, wo man Gottes Geist aus dieser Welt hinausbringt, gerät die Welt wieder in den vorweihnachtlichen Unheilszustand, sie wird wüst und wirr wie am Anfang. Der Mensch dürfe nicht versuchen, sich die Welt anzueignen, denn das könne nur schiefgehen."
Kommentar: Gut, 2000 Jahre kirchliche Weltbeglückung sind vielleicht noch nicht genug, um 20tsd Hungertote pro Tag in den Griff zu bekommen. Auch konnte die Kirche keinen Weltkrieg oder Auschwitz, Hiroshima und Dresden verhindern. Schlimmer noch: Massaker an den eigenen Leuten, wie an den Armeniern, werden leisetreterisch behandelt, um sich nicht mit den Mächtigeren anzulegen.
Diese Vorwürfe sind wahrscheinlich ungerecht, weil eine Religionsgemeinschaft das alles nicht leisten kann. Für DIESEN FALL aber sollte sie endlich aufhören, sich als Lösung aller Probleme darzustellen und die Erde ohne Kirche als "wüst und wirr" herbei zu schwadronieren. Wüst und wirr ist sie auch MIT Kirche völlig ausreichend. (rb/MF)