Mülheim - Verdächtig kam dem Anrufer der Geldautomat vor in seiner Bank an der Genovevastraße vor. Deshalb rief er die Polizei. Als die Beamten in Köln-Mülheim eintrafen und das EC-Gerät untersuchten, bestätigte sich der Verdacht des Anrufers: Der Automat war manipuliert worden.
Ein eingebautes Lesegerät sollte die Magnetstreifen der Karte auslesen, eine kleine Kamera die Geheimzahl aufnehmen. Die Banden, vor allem in Bulgarien und der Türkei beheimatet, wildern im Raum Köln massiv: Es war bereits der 30. Fall von Skimming in diesem Jahr. Die Masche ist fast immer die Gleiche.
Die Täter manipulieren die Kartenlesegeräte an Geldautomaten oder am Türöffner einer Bank und kopieren den Magnetstreifen. Dann spähen sie die vierstellige Geheimnummer aus - mit einer Mini-Kamera wie vorgestern in Mülheim oder mit einem Nachbau des Zahleneingabefeldes. "Die Täter brauchen immer beides", so Polizeisprecher André Faßbender.
(Welt)