Waldsterben im Erzgebirge 1998 (Bild Wikipedia)
Mehr kranke Bäume
Mülheim / Düsseldorf - Nach Verbesserungen in den vergangenen Jahren geht es dem Wald in Nordrhein-Westfalen wieder deutlich schlechter. Innerhalb eines Jahres ging der Anteil der völlig gesunden Bäume von 38 auf nun 32 Prozent zurück. Gleichzeitig nahm der Anteil der besonders stark geschädigten Bäume leicht von 21 auf 23 Prozent zu.

Das geht aus dem am Dienstag in Düsseldorf vorgestellten Waldzustandsbericht 2010 hervor. Mit Blick auf den Klimawandel kündigte Umweltminister Johannes Remmel (Grüne) für das nächste Jahr eine neue Strategie an - sie soll den Wald fit machen für längere Trockenheit, kürzere Winter und höhere Temperaturen. (BILD)

Kommentar:
Der Waldschadensbericht wurde erstmalig 1984 bundesweit erhoben und der Begriff des Waldsterbens ging um die Welt. Man entwarf Pläne zur Gesundung der Wälder. Trotzdem sind 26 Jahre später nur noch 32% der Bäume gesund. Es gibt offenbar nur noch eine Lösung, einen neuen Wald. Die Obstbauern reagierten als erste und pflanzen bereits seit Jahren neue Sorten. (rb/MF)

Waldsterben im Erzgebirge 1998 (Bild Wikipedia)

Lange Strafen gefordert
Mülheim - Heimtücke, Habgier und Verdeckung einer Straftat - gleich drei Mordmerkmale zählte Staatsanwalt Philipp Krämer auf, als er am Montag in Saal 7 des Landgerichts sein Plädoyer im Prozess gegen Krasimir M. (28) und Ferdi A. (19) hielt. "Ein Mensch musste für ein paar Euro sterben", sagte er. Das Opfer, der 72-jährige Immobilienmakler Ekrem B., wurde am zweiten Weihnachtstag vorigen Jahres umgebracht.

Hierzu lockten sie ihn unter Vorwand in einen Keller und schlugen auf ihn ein. Für den älteren Angeklagten forderte Krämer lebenslange Haft, für den jüngeren nach Jugendstraf- Recht eine achteinhalbjährige Freiheitsstrafe. Das Urteil will die 4. Große Strafkammer am Freitag verkünden. (KStA)

Kommentar: Die Männer haben für das Opfer schwarz gearbeitet, sonst hätte man sie in der Buchhaltung sofort entdeckt. Sie befanden sich dem Arbeitgeber gegenüber in einer weitgehend rechtlosen Position. Vielleicht auch ein Grund für die unmäßige Gewaltanwendung, denn in normalen Arbeits- verhältnissen sind Übergriffe dieser Art sehr selten. (rb/MF)
Waldsterben im Erzgebirge 1998 (Bild Wikipedia)
Weniger Unfalltote
Mülheim / Bergisch Gladbach - Die Zahl der Unfalltoten auf deutschen Straßen wird für 2010 voraussichtlich so niedrig liegen wie seit 57 Jahren nicht mehr. Das ist das Ergebnis einer am Dienstag veröffentlichten Prognose der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) in Bergisch Gladbach.

2010 werden demnach erstmals seit Beginn der statistischen Auswertung im Jahr 1953 weniger als 4000 Menschen auf Deutschlands Straßen ums Leben gekommen sein. Die Bundesanstalt rechnet mit 3750 Unfalltoten. 2009 waren noch 4152 Menschen im Straßenverkehr umgekommen. Die Gesamtzahl der registrierten Unfälle ist dagegen um etwa ein Prozent auf 2,34 Millionen gestiegen. (BILD)

Kommentar: Weniger Verkehrstote sind ein schöner Erfolg. Der wird aber durch den Anstieg der Unfälle getrübt. Mehr Unfälle bedeuten mehr Verletzte, und die sind für die Gesellschaft teuer. Dazu schweigt die Statistik. Und sie verbirgt noch etwas: Wer beim Unfall nicht sofort stirbt, sondern erst Tage oder Wochen später, zählt nicht mehr zu den Verkehrstoten und schönt so ungewollt die Statistik. (rb/MF)
Waldsterben im Erzgebirge 1998 (Bild Wikipedia)
Gegen Klüngel - weltweit!
Mülheim und anderswo  - Ohne jede gesetzliche Grundlage haben Konzerne wie Visa, Mastercard, Paypal und Amazon Wikileaks die Geschäftsbeziehungen gekündigt. Das Ziel: Sie wollen die Internetplattform finanziell austrocknen und verhindern, dass sie weiter skandalöse Geheiminformationen veröffentlicht.

Etwa über die Kriege in Irak und Afghanistan oder die Rolle von Großbanken während der Finanzkrise. Die UN-Hochkommissarin für Menschenrechte spricht von einem Zensurversuch. Soweit bekannt, hat Wikileaks gegen kein Gesetz verstoßen - und es gibt auch keine offizielle Anklage gegen die Organisation.

Die Aktion der Unternehmen stellt einen massiven Angriff auf die Pressefreiheit dar - einen Grundpfeiler der Demokratie. Das wollen wir nicht unwidersprochen geschehen lassen: Die Unternehmen müssen ihre Einschüchterungs-Kampagne stoppen! Unterzeichnen Sie unseren Appell! (Campact)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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