Mülheim / Köln - Das Institut für Wissenschafts- und Technikforschung der Universität Bielefeld hat im Auftrag der Stadt Köln den Kölner Bürgerhaushalt analysiert und bewertet. Für diese so genannte Evaluation befragten die Wissenschaftler Bürgerinnen und Bürger, die sich an dem Verfahren beteiligt hatten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung sowie Politikerinnen und Politiker.

Alle drei Gruppen erteilten überwiegend gute Noten. Die Nutzerinnen und Nutzer bewerteten sowohl die Funktionalität der Plattform bei Abgabe, Kommentierung und Bewertung der Vorschläge als auch die Redaktion und Moderation positiv. Es gab aber auch Verbesserungsvorschläge. So wollen viele Bürgerinnen und Bürger besser über die Umsetzung der Vorschläge informiert werden.

Kommentar: Das ist eine gute Nachricht. Richtig ist aber auch: Der Weg von Bürgervorschlägen durch Politik, Haushalt und Verwaltung hindurch ist lang und verschlungen. Der Bürgerhaushalt muß diesen Weg transparent und den jeweiligen Sachstand nachvollziehbar machen. Dann stehen die Chancen gut, dass die Bürger dabei bleiben und sich in der Zukunft noch intensiver am Bürgerhaushalt beteiligen. (rb/MF)

Mülheim - Mit schweren Verletzungen hat am Samstagabend ein 20-Jähriger in Köln einen Unfall mit einer Straßenbahn überlebt. Der Fußgänger überquerte in Mülheim den Pfälzischen Ring, ohne dabei auf den Verkehr zu achten, teilte die Polizei mit. Dabei wurde er von der Straßenbahn erfasst. Er kam in ein Krankenhaus. Der Straßenbahnfahrer erlitt einen Schock.

Kommentar: Die Meldung steht in der BILD-Zeitung. Einen Bericht der Polizei reichen wir nach, wenn er eingestellt wird. Der Hinweis, dass der Straßenbahnfahrer einen Schock erlitt, macht betroffen. In der Regelmäßigkeit, wie Straßenbahn- fahrer bei Unfällen einen Schock erleiden, auch nachdenklich.

Denn Unfälle sind im Straßenverkehr weniger traumatische Einzelfälle als leidvoller Alltag. LKW-, Taxi- und andere Berufskraftfahrer sind da scheinbar aus anderem Holz geschnitzt. Würden die auf jeden Unfall mit einem Schock reagieren, hätten wir aus Personalmangel bald einen Beförderungs-Notstand. (rb/MF)