Polizeipräsidium Köln
Taxifahrer überfallen
Höhenhaus - In Köln-Höhenhaus ist ein Taxifahrer ausgeraubt worden. Der 32-Jährige war telefonisch gerufen worden. Vor Ort überfielen ihn zwei mit einer Pistole bewaffnete Männer und raubten seine Geldbörse.

 Bei der anschließenden Fahndung konnte ein 18-Jähriger Tatverdächtiger festgenommen werden. Nach seiner Aussage gehört er zu einer sechsköpfigen Gruppe junger Männer, die für ähnliche Straftaten verantwortlich sein könnten. (WDR-Nachrichten 07.11.10)

Kommentar: Die knappe Mitteilung des WDR hat noch keine Entsprechung in der Presse-Mappe der Polizei. Wenn es von dort mehr zu berichten gibt, ergänzen wir unseren Bericht entsprechend. (rb/MF)

Polizeipräsidium Köln

An Katastrophe vorbei
Höhenhaus - Ein Regionalzug ist am Donnerstag gegen 13 Uhr beinahe mit einem Lastwagen zusammengestoßen. "Die Schranken haben sich geschlossen, aber kein Zug kam", sagt Maria Kasten, die gegenüber dem Bahnübergang am Wupperweg wohnt; "dann öffneten sich die Schranken, und als ein Lkw die Gleise überqueren wollte, raste eine Bahn vorbei.

Der Lkw konnte gerade noch bremsen." Die 41-Jährige alarmierte die Polizei, die die Ermittlungen aufgenommen hat. Bei dem Zug handelt es sich um den Regionalexpress 1215, der auf dem Weg von Wuppertal über Köln nach Bonn war. Die Deutsche Bahn bestätigte den Vorfall. "Es ist unerklärlich und darf nicht passieren", sagt Sprecher Gerd Felser.

"Wir sind auf der Suche nach der Ursache." Vorerst werden Mitarbeiter der Bahn den Bahnübergang kontrollieren und sichern. Unklar ist, ob der Vorfall im Zusammenhang mit einem Unglück steht, der sich vor drei Wochen am selben Bahnübergang ereignet hatte. Damals hatten sich die Schranken bei einem herannahenden Zug geschlossen. (KStA)
Gemeinschaftsschulen in Köln

Mülheim / Buchheim - Die Stadt Köln will am Modellversuch "Gemeinschaftsschule" teilnehmen. Vorgesehen dafür sind drei Hauptschulen in Bickendorf, Mülheim und Buchheim. Die Einrichtung von Gemeinschaftsschulen ist für Schul-Dezernentin Klein ein wichtiges Anliegen:

Durch längeres gemeinsames Lernen eröffne man Kölner Kindern und Jugendlichen bessere Bildungschancen. Bevor das Land die Gemeinschaftsschulen genehmigt, muss allerdings eine Voraussetzung erfüllt sein: Das Interesse der Eltern muss groß genug sein. Zu diesem Zwecke werden in der nächsten Zeit Umfragen unter den Eltern von Dritt- und Viertklässlern durchgeführt.

Frühere Umfragen haben gezeigt, dass ein Großteil der Eltern dafür ist, den gemeinsamen Unterricht auf die Klassen 5 und 6 auszuweiten. (Radio Köln) Zwei der drei Schülen sind im Bezirk Mülheim:  die Montessori-Hauptschule Ferdinandstraße 43 in Mülheim und die Hauptschule Wuppertaler Straße 19 in Buchheim. (rb/MF)

Polizeipräsidium Köln

Stadt Köln fördert Carsharing
Mülheim / Köln - In Köln wird Carsharing weiter ausgebaut. Drei öffentliche Parkflächen werden als neue Stationen eingerichtet, zwei in der City und eine in Zollstock. Bisher durfte Carsharing nur private Flächen als Stellplätze für ihre Mietwagen nutzen. Stadt und Land hatten Anfang des Jahres den Weg frei gemacht, Carsharing-Standorte auch auf öffentlichen Flächen einzurichten. (WDR Nachrichten 05.11.10)

Kommentar: Car-Sharing ist seit Jahren ein Erfolgsmodell. Steigende Teilnehmerzahlen und neue Stellplätze überall im Stadtgebiet sprechen eine deutliche Sprache: Für Stadtbewohner ist es attraktiv, jederzeit ein Auto benutzen zu können. Aber es wird von vielen zunehmend als lästig empfunden, dafür ein eigenes Auto unterhalten zu müssen.

Nun bekommt das Car-Sharing auch öffentliche Stellflächen zugewiesen. Dieses Privileg war bislang nur den Taxi-Unternehmen vorbehalten. So klein der Schritt scheint, er ist eine wichtige Änderung in der kommunalen Verkehrsplanung. In Mülheim ist ein Car-Sharing-Platz im Parkhaus Genovevastraße, in Dellbrück auf der Kemperwiese. (rb/MF)
Polizeipräsidium Köln

Keine Aufklärung im Ärzte-Skandal
Mülheim / Rest der Republik - Der bundesweite Skandal um mutmaßliche Unregelmäßigkeiten bei der Verschreibung von Medikamenten wird in Köln nicht mehr aufgearbeitet. Mehr als 60 Ärzte und Pharmavertreter aus dem Rheinland waren unter Korruptionsverdacht geraten.

Sie sollen Patienten bewusst Medikamente einer bestimmten Firma verschrieben und dafür bei den Pharmareferenten abkassiert haben. Die Ermittler aus Ulm schickten mehr als 60 Akten an die Kölner Kollegen mit der Bitte, Verfahren einzuleiten. Weil die Fälle schon etwas länger her sind, und nach 5 Jahren verjähren, wurden alle Ermittlungen eingestellt. (WDR 05.11.10)

Kommentar: Das ist die Art, wie man hierzulande unangenehme Fälle am liebsten löst. Schriftstücke dürfen gewissenhaft nachreifen, bis die Verjährungsfrist erreicht ist. Als der liebe Gott den Menschen "opportunistisch" designte, hat ihm als Ideal der Rheinländer vorgeschwebt: So, wie er sich auch am liebsten sieht: Tollerant und geldoffen. (rb/MF)
Seit 2000 müssen Supermärkte den Grundpreis für Waren angeben (Foto: imago)
Ausgezeichnete Preise!

Mülheim - Wir haben über die Tricksereien des Einzelhandels bei Verpackung und Preisauszeichnung berichtet. Unsere persönliche Beobachtungen bestätigen breit angelegte Untersuchungen der Verbraucherzentralen: "Supermärkte tricksen offenbar bei ihren Preisschildern. Die Verbraucherzentrale Hamburg warnt vor fehlerhaften Preisschildern im Lebensmitteleinzelhandel.

So entsprachen 60 Prozent der Angaben nicht der gesetzlichen Pflicht zur Grundpreisangabe. Die Preise seien oftmals falsch berechnet oder erst gar nicht angegeben worden, teilte die Verbraucherzentrale Hamburg mit. Dies habe eine bundesweite Untersuchung ergeben. Die Verbraucherschützer fordern deshalb klare gesetzliche Regelungen für die Preisangaben und bessere Kontrollen. (T-Online)

Kommentar: Wir werden uns aber bald über einen Rückgang von Auszeichnungsvergehen freuen können. Aber nicht, weil sich der Verbraucherschutz verbessert hätte. Sondern weil aus Haushaltsgründen Personal entlassen wurde. Wie bei der Polizei, der Steuerfahndung, der Lebensmittel- Überwachung, etc. Nie war Statistik so wertvoll wie heute .. (rb/MF)

Seit 2000 müssen Supermärkte den Grundpreis für Waren angeben (Foto: imago)
Jeder zehnte ist überschuldet
Mülheim / Bundesschuldenrepublik - Die Schuldnerquote der Bundesrepublik Deutschland - der Anteil der überschuldeten Personen an der Gesamtbevölkerung über 18 Jahren - liege bei 9,5 Prozent, ermittelte Creditreform. Die private Überschuldung hat im Vergleich zu 2009 in allen Bundesländern zugenommen.

Als Grund für die zunehmende Überschuldung gilt die Wirt- schaftskrise: "Die zeitweise Verschlechterung am Arbeitsmarkt infolge der Rezession hat zur erhöhten Schuldnerquote beigetragen. Der Verlust des Arbeitsplatzes sowie ein lockeres Ausgabeverhalten angesichts positiver Konjunkturerwartungen trugen dazu bei, Schulden aufzuhäufen." (T-Online)

Kommentar: Vielleicht sammeln sich aber in der gestiegenen Schuldnerquote alle Statistik-Tricks zu Arbeitslosigkeit, Inflation und Realeinkommen zu einem Haufen, den man nicht mehr schönreden kann. Oder kennen Sie jemand, der sich vor kurzem wegen "positiver Konjunkturerwartungen" verschuldet hätte? Außer vielleicht ein paar Banken? (rb/MF)
Seit 2000 müssen Supermärkte den Grundpreis für Waren angeben (Foto: imago)

Großformatige Holzschnitte
Höhenhaus - Der kunstraum dreizwanzig beginnt mit dieser Ausstellung eine Reihe von 5 Ausstellungen, in der zeitgenössische Grafik, insbesondere der Holzschnitt, bis Ende 2011 den künstlerisch-technischen Schwerpunkt bilden wird. Ziel ist es, ein breites Spektrum der aktuellen Positionen dieser uralten Technik zu präsentieren.

Volker Altrichter und Thomas Peter beschäftigen sich seit vielen Jahren mit dem Medium Holzschnitt und haben mehrfach gemeinsame Projekte realisiert, bei denen Holzdrucke bis zu einer Größe von 140x180 cm entstanden sind. In dieser Doppelausstellung sind sowohl Einzelarbeiten, als auch Holzschnitte, die beide gemeinsam erarbeitet haben.

Ausstellungseröffnung Sonntag, 7. November 2010, 19.30 Uhr. Ausstellungsdauer bis 26. November. kunstraum dreizwanzig, Honschaftsstrasse 320, 51061 Köln-Höhenhaus, Tel: 0221-3565841. Öffnungszeiten: Mittwoch, 17-20 Uhr, Freitag, 17-19 Uhr und nach Vereinbarung.

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Redaktion Mülheimer Freiheit
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