Mülheim - Die IFMA findet praktischerweise vor den Toren Mülheims statt. Ich bin hingeradelt und mein erster Eindruck war positiv: Im Gegensatz zu letzten IFMA sind im Eingangsbereich der Messe an der Kalk-Mülheimer-Straße endlich Fahrradständer montiert. Leider sind es überwiegend Felgenständer, an denen man nur das Vorderrad einstellen und abschließen kann. Solche Dinger dürften gar nicht mehr hergestellt oder verkauft werden. Geschweige denn auf einer Fahrradmesse auftauchen.

Ich habe das Rad gerade angeschlossen, sehe ich eine größere Gruppe ungesund aussehender Männer, die sich lautstark für das ein oder andere Fahrrad interessieren: So ziemlich die versammelte Drogenszene vom Wiener Platz. Was bereiten die denn vor? Eine gemeinsame Rad-Demo zu den Mohnfeldern Afghanistans? Sag Nein zu Drogen? Radln statt Süchteln?

Auf der Messe sehe ich ein interessantes Fahrradschloß. Hier wird statt Draht oder Vollmaterial ein relativ dünnes, aber zähes und flexibles Blech verwendet. Ein herkömmlicher Seitenschneider kriegt die Backen nicht eng genug zusammen, um mehr wie eine kleine Kerbe zu hinterlassen. Der kunststoffummantelte Blechstreifen ist enorm flexibel und läßt sich überall gut anschliessen. Es käme auf einen Praxistest an. Vielleicht hat ja einer der Jungs (s.o.) zufällig eine Zange dabei? (rb/MF)