Mülheim - Die Oper Köln gibt jetzt die ersten Vorstellungen im Ausweichquartier Palladium auf der Schanzenstraße in Mülheim . Das ist nicht für jeden eine geläufige Adresse: "Ich komme aus Sülz und habe den Opernbus am Wiener Platz erstmal nicht gefunden, aber man robbt sich so durch". Das hört Busfahrer Thomas Wissmann an diesem Abend öfters.
"Es stimmt", sagt er. "Vor allem abends ist die Bushaltestelle nicht so leicht zu erkennen". Gertrud und Egon Lauren wohnen in Widdersdorf und sind, um keinen Stress zu haben, mit dem Taxi gekommen. 30 Euro hat die Fahrt gekostet. Gertrud Lauren zuckt mit den Achseln: "Ach, was soll’s, wir sind ja froh, dass es Ausweichmöglichkeiten gibt." - "Wir lassen uns durch nichts abschrecken", sagt Gerhard Buchholz und lacht.
An einem unleserlichen Straßenschild war er zunächst an der "Carlswerkstraße" vorbeigefahren. Eine Frau kommt wenige Minuten vor Beginn angehetzt, ihre Wangen sind von der Kälte gerötet. "Ich wusste nicht, dass die Schanzenstraße sich so zieht“, sagt sie und keucht." Nächstes Mal nehme ich den Bus. Und einige Ecken sind wirklich finster." Im E-Werk gegenüber zeigen "Brings" derweil ihre "Weihnachtsshow" ..
(KStA)
