Bei Bertelsmann wird aus Forschung Politik. Finanziert durch Steuergelder, demokratisch legitimiert durch nichts. (Bildquelle: Image 100)
Bildungschancen im Problemviertel
Mülheim / Gütersloh - Die Nachbarschaft ist in Deutschland mit entscheidend für die Zukunftsperspektiven eines Kindes. Das geht aus einer neuen repräsentativen Studie der Bertelsmann Stiftung hervor, die am Montag in Gütersloh veröffentlicht wurde. Demnach haben auch Schüler aus bürgerlichen Mittelschichtfamilien schlechtere Bildungschancen, wenn sie in einem Problemviertel aufwachsen.

Dort lebe es sich zudem ungesünder, wie ein Sprecher auf Basis der Studie sagte: "So greifen in den städtischen Problemvierteln schwangere Frauen öfter zur Zigarette und stillen ihr Kind seltener: Dies gilt insbesondere auch für Schwangere aus der sozialen Mittelschicht." (BILD)

Kommentar: Was Bertelsmann mühsam forscht, haben Eltern im Blut. Viele ziehen aus "so" einem Stadtteil weg, wenn die Kinder eingeschult werden. Das Problem mit der Nachbarschaft hat sich gleich mit erledigt. Empfanden die jungen Eltern das Multikulturelle noch als spannend und abwechslungsreich, steht jetzt die Entwicklung der Lebenschancen des Nachwuchses im Vordergrund. Auf spannende Zeiten auf abwechselnden Schulen können die meisten Eltern dabei gut verzichten. (rb/MF)

Horst Seehofer in aller Munde - das hatten wir lange nicht mehr
Seehofer kennt sich aus

Mülheim - Oder wie kann es sein, dass dem bayerischen Politiker Köln-Mülheim ein Begriff ist? Nämlich als Stadtteil, "in dem fast ausschliesslich Zuwanderer leben." Das ist zwar übertrieben, aber die Formulierung "Hier kannst du geboren werden und sterben, ohne ein Wort Deutsch gesprochen zu haben", stammt von Zuwanderern. (http://www.keupstrasse.de, mittlerweile gelöscht)

Seehofer hat auch vernünftige Forderungen: Ausreichende Deutschkenntnisse vor dem Zuzug, bei Kindern vor der Einschulung. Für muslimische Kinder Islam-Unterricht in deutscher Sprache, von Lehrern, die unter staatlicher Schulaufsicht in Deutschland ausgebildet wurden. Parallelgesellschaften, also Wohngebiete wie Köln-Mülheim, sollen verhindert werden.

Schade, dass er da nicht konkreter wird. Denn wie soll man monokulturelle Ansammlungen wie die Keupstraße verhindern? Ist das überhaupt wünschenswert? Wenn auf der Keupstraße deutsche Gesetze durchgesetzt und eingehalten werden, ist doch alles in Ordnung, oder? (rb/MF)

Horst Seehofer in aller Munde - das hatten wir lange nicht mehr

Maklermord - Prozeß beginnt
Mülheim - Zehn Monate nach einem brutalen Mord in Köln müssen sich ab Dienstag zwei Männer vor dem Kölner Landgericht verantworten. Die beiden 19 und 28 Jahre alten Angeklagten sollen am zweiten Weihnachtsfeiertag 2009 einen Immobilienmakler im Keller seines Hauses erschlagen haben. Der 72-Jährige war nach mehreren massiven Schlägen mit einer Eisenstange auf seinen Kopf verstorben.

Laut Polizei waren die beide Angeklagten im März in ihrem Heimatland Bulgarien gefasst worden. Dorthin waren sie nach der mutmaßlichen Tat Ende Dezember in Köln geflüchtet. Zunächst hatte die Polizei zwei andere Tatverdächtige festgenommen. Nachdem jedoch plötzlich mit der EC-Karte des Opfers in Österreich Geld abgehoben wurde, mussten die Tatverdächtigen wieder freigelassen werden.

Internationale Ermittlungen führten die Mordkommission letztlich auf die Spur der beiden Beschuldigten. Sie hatten in den Wochen vor der Tat für den Immobilienmakler Sanierungs- Arbeiten in verschiedenen Wohnungen ausgeführt und wussten laut Ermittlungen, dass er regelmäßig viel Geld bei sich trug, um damit in Casinos zu spielen. Das Urteil soll am 29.10.10 verkündet werden. (KStA)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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