Sturz vom Balkon
Mülheim - "Kinder, die eine schwere Last zu tragen haben - die Probleme ihrer Eltern. Davon ist zunächst noch nichts zu ahnen, als in Köln-Mülheim eine Tote zwischen Müllcontainern in einem Hinterhof liegt. Von ihrem Balkon wurde die Frau hinuntergestürzt, die Wohnung ist verwüstet, die Wände mit Graffiti bedeckt."
Heiland, kriege ich einen Schreck, als mein elektronischer Briefträger mit diesem kurzen Textausriss ankommt. Nein, denke ich, nicht schon wieder so ein Beziehungsgestörter, der nicht einfach seine Zahnbürste packen und woanders ein neues Leben anfangen kann.
Die weitere Lektüre aber ergibt: Kein Polizeibericht, eine Filmkritik. Es geht um einen düsteren "Tatort" mit Ballauf und Schenk. Die weibliche Hauptdarstellerin schluckt die ganze Zeit Anti-Depressiva, um den Film zu Ende zu drehen, oder so ähnlich. Na, egal, aber der nächste Depri-Tatort wird in Lindenthal gedreht, damit Mülheim endlich mal aus dem Gerede kommt. (rb/MF)