Die Fenster der Gebäude der Stadt sollen in Zukunft nur noch von außen geputzt werden. (Bild: dpa)
Einseitige Sparmaßnahme
Mülheim / Köln - Ist das Nebel oder bin ich in Köln? Diese Frage könnte sich künftig beim Blick durchs Fenster eines der 700 Gebäude der Stadt ergeben. Denn ob Schule oder Rathaus - von innen werden die Fenster ab sofort nicht mehr geputzt. Damit wird ein Sparvorschlag umgesetzt, der die Kosten fürs Fensterputzen pro Jahr um 165.000 Euro reduzieren soll.

Künftig werden die Scheiben nur noch von außen gereinigt, „da ist es ja auch am nötigsten“, unterstreicht Gero Schmidt, Leiter der Zentralen Dienste der Stadt. Insbesondere in Schulen und Kindergärten sei diese „Sichtweise“ völlig unverständlich, meint die CDU, die Oberbürgermeister Jürgen Roters (SPD) schon jetzt mangelnden Durchblick vorwirft. (KR)

Kommentar: Ein einziger Beratervertrag an so fleissige Stadtarbeiter wie den ehemaligen Bürgermeister Müller oder Rechtsanwalt Bietmann entspricht locker dem Ganzjahres-Einsparbetrag beim Fensterputzen. Es ginge auch anders: Gar keine Fenster mehr putzen. Dann ist der Kölner Klüngel innerhalb weniger Monate völlig blickdicht. Sollte dieser Tip Anklang finden, bitte ich um Überweisung des üblichen Beraterhonorars. (rb/MF)

Die Fenster der Gebäude der Stadt sollen in Zukunft nur noch von außen geputzt werden. (Bild: dpa)

Einbruch im Radiomuseum
Dellbrück - Karin Lange klingt verbittert. In ihrer Stimme schwingt auch Wut mit. Denn das, was in der Nacht zum 25. August an der Waltherstraße in Dellbrück passierte, hätte nie geschehen dürfen, sagt die stellvertretende Vorsitzende der Fördergesellschaft des Radiomuseums. Einbrecher haben aus den Kellerräumen des Vereins rund 30 historische Radiogeräte gestohlen.

"Alle stammen aus den 20er und 30er Jahren. Die Täter müssen gezielt vorgegangen sein", berichtet Lange. "Wir gehen von einem Auftragseinbruch aus. Dahinter steckt vermutlich ein Sammler." Anfang Juli wurden die Geräte bei einer Ausstellung der Abfallentsorgungs- und Verwertungsgesellschaft gezeigt.

Die Polizei bestätigt den Vorfall, hat aber noch keine Spur von den Tätern. Zudem setzen die Vereinsmitglieder ihre Hoffnung auf andere Radio-Freunde: "Gott sei Dank sind alle Geräte fotografiert und in einer Datenbank gespeichert. Europaweit haben viele Fachverbände und Vereine ihre Mitarbeit bei der Aufdeckung und Ergreifung der Täter zugesagt." (KR)
Bürgerhaus MüTZe, Berliner Str.77
Hallo Nachbar - Verschenkaktion

Mülheim - Die Informations- und Aufklärungskampagne des Sauberkeitsprojektes „Hallo Nachbar, danke schön“ wird Anfang September mit einer Kunst-Aktion fortgesetzt. Zunächst werden am Samstag, 4. September 2010, ausrangierte, aber noch sehr gut erhaltene Kinderstühle und Kindertische im Rahmen eines Kaffee- und Kuchen-Festes verschenkt.

Das Fest findet von 14-17 Uhr im Park hinter der MüTZe, Berliner Straße 77, statt. Zugleich laden die beiden Mülheimer Künstler Renate Paulsen und Engelbert Becker die Besucher ein, an der ab 10. September beginnenden Kreativwerkstatt teilzunehmen. Dann werden die restlichen Möbel von den Bürgern - bevorzugt von Jugendlichen aus dem Mülheimer Projektgebiet - und den Künstlern phantasievoll bemalt und (um)gestaltet.

Treffpunkt am Freitag, 10. September 2010, ist um 15 Uhr das Werkstattgebäude hinter dem Bürgerhaus Mütze. Die Ziele dieser Aktion liegen auf der Linie des gesamten Projektes: die Wiederverwertung von vermeintlichem Müll, der sorgfältige Umgang mit Materialien, die Schonung von Ressourcen und Nachbarn. (Stadt Köln)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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