Fed-Ex und UPS am Flughafen Köln-Bonn (Bild WDR)
Viel Fracht, viel Lärm
Mülheim / Porz -  Es soll ruhiger werden am Himmel über NRW. Die Landesregierung plant ein nächtliches Landeverbot zwischen 23 und 6 Uhr für alle Flughäfen. Ausnahme der Köln-Bonner Flughafen, wichtigster NRW-Frachtflughafen. Dort soll das Verbot nur zwischen Mitternacht und fünf Uhr und nur für Passagier- Flugzeuge gelten.

Aber selbst wenn nächtliche Passagierflüge verboten würden: Die Zahl der Frachtflüge sei jetzt schon angesichts der konjunkturellen Erholung gestiegen und werde weiter steigen. Dass Köln-Bonn die höchste Nachtflug-Belastung aller europäischen Luftdrehkreuze habe, lasten die Fluglärmgegner dem früheren NRW- Verkehrsminister Oliver Wittke (CDU) an.

Er habe ohne jede Prüfung und erneute Abwägung 2008 die aktuelle Regelung bis 2030 verlängert. Ein Rechtsgutachten, kommt zu dem Ergebnis, dass diese Verlängerung rechtswidrig sei. Die im Planungsrecht üblichen Zeitkorridore von 10-15 Jahren würden deutlich überschritten. Die Verlängerung sei offensichtlich eine "Gefälligkeitsentscheidung" für die am Flughafen ansässigen Logistikunternehmen gewesen. (WDR)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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