Schulklasse mit Lehrerin Tanja
Herkunftssprache
Mülheim / NRW - Im NRW-Erlass, der den herkunftssprachlichen Unterricht an den Schulen regelt, gehen gute Absichten mit Kurzsichtigkeit einher. Richtig ist, dass "die Beherrschung der deutschen Sprache an erster Stelle vor jeder anderen Zielsetzung des Unterrichts" steht. Der gemeinsame Unterricht von Schülern mit und ohne Zuwanderungsgeschichte schafft gegenseitiges Verständnis und hat Vorrang vor jeder getrennten Form."

Kommentar: Es können aber nicht alle Sprachen berücksichtigt werden. Deshalb orientiert man sich an der großen Zahl und festigt deren Dominanz: Türkisch und Russisch. Die anderen Nationalitäten können sehen, wo sie bleiben und fühlen sich zu Recht benachteiligt. Soweit Lehrkräfte eingebunden werden, die religiös und politisch vom Heimatland gelenkt und beeinflusst werden, ist das zusätzlich integrationsfeindlich.

Die Schulen der globalisierten Welt sollten die Landessprachen und Welt-Verkehrssprachen lehren. Warum nicht auch die Gebärdensprache als Weltsprache? Nicht nur viele Behinderte würden das sehr begrüßen. Die Herkunftssprache dagegen ist für Weltbürger Privatsache. Von den jetzt noch ca. 6.500 Sprachen werden die meisten bald verschwunden sein. Darauf sollte man die Jugend vorbereiten und nicht überholten Nationalismus am Leben erhalten. (rb/MF)

Schulklasse mit Lehrerin Tanja
Behördenformulare zu schwierig
Mülheim / Dortmund - Der Umgang mit Behörden ist für viele Menschen zu kompliziert. Das ist das Ergebnis einer Studie von Forschern der TU Dortmund. Menschen aus sozial benachteiligten Milieus hätten große Schwierigkeiten, selbst einfache Formulare auszufüllen, teilten die Wissenschaftler in Dortmund mit.

Das gelte für Muttersprachler wie für Einwanderer. Behörden empfanden die Untersuchungsteilnehmer als "fremde Welt" und Bedrohung. Die Dortmunder Wissenschaftler werteten für ihre Studie 576 Fragebögen aus und führten 57 Interviews mit Menschen aus dem Ruhrgebiet. (BILD)

Kommentar: Jede Dienstleistungsfirma, die etwas auf sich hält, lässt ihre Formulare auf gute Bedienbarkeit hin prüfen. Behördenformulare aber sind keine Dienstleistungen, sondern hoheitliche Vorgänge. Schlechtes Vorbild ist die ArGe: Die reden zwar scheinheilig von ihren "Kunden", aber piesacken den Bürger mit verquasten Formularen und arrogantem Tonfall. Hier würde privatisieren vielleicht sogar was nutzen .. (rb/MF)
Schulklasse mit Lehrerin Tanja

Ehrenamtliches Engagement
Holweide - Böden legen, Regale bauen, Fenster verdunkeln, für mehr Gemütlichkeit sorgen ... Vor der neuen Saisoneröffnung am 3. September 2010 gibt es für die Mitarbeiter des Cassiopeia Theaters noch viel zu tun. Umso mehr freuen sie sich über das Engagement der Industrie- und Handelskammer zu Köln:

Rund 20 IHK-Mitarbeiter werden am 28. August die Ärmel hochkrempeln und gemeinsam mit Profis wie einem Maler und einer Schneiderin die Bühne verschönern. Das von der Kölner Freiwilligen Agentur vermittelte ehrenamtliche Engagement von Unternehmen für gemeinnützige Zwecke trägt den Titel "FreiwilligenTag".

Die Kölner Freiwilligen Agentur e.V. berät und begleitet Unternehmen bei der Wahl eines Projektpartners und bei Projektplanung und -umsetzung. Interessierte Arbeitgeber erreichen die Projektleiterin Kirsten Hinz unter 0221 - 888 278 27 oder per E-Mail an kirsten.hinz@koeln-freiwillig.de. (KFA)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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