St. Nepomuk betrachtet aufmerksam das Rheinhochwasser 1993. (Bild Odenthal, Bilderbuch Köln)
Mann aus dem Rhein geborgen
Mülheim - Dramatischer Feuerwehreinsatz in Köln-Mülheim: Am späten Abend des Mittwoche, 25.08.10, gegen 23 Uhr war ein 23-Jähriger aus noch unbekannten Gründen in den Rhein gestürzt. Der Mann konnte sich zwar an einer senkrecht abfallenden Ufermauer in Höhe der Sankt Clemens-Kirche festhalten, drohte aber zu ertrinken.

Sofort wurden eine Wurfleine und ein Rettungsring zu dem Mann herabgelassen, um ihn bis zum Eintreffen des Rettungsbootes "Ursula" zu sichern. Die Besatzung des Bootes nahm den Mann schließlich an Bord und brachte ihn zum nahe gelegenen Schiffsanleger. Er musste ins Krankenhaus eingeliefert werden. Im Einsatz waren neun Fahrzeuge und 29 Einsatzkräfte von Berufsfeuerwehr und Johanniter-Unfall-Hilfe. (KStA)

Kommentar: "Aus unbekannten Gründen" fällt man eigentlich nicht in den Rhein. Kenner der Verhältnisse hätten den jungen Mann erst mal abgetrocknet und dann blasen lassen. In Wirklichkeit hat ihn auch nicht die Feuerwehr gerettet. Sondern Sankt Nepomuk, dessen Statue vor der Clemenskirche steht. Er ist der Schutzheilige aller Brücken und passt auch auf die auf, die aus Versehen in's Wasser fallen .. (rb/MF)

St. Nepomuk betrachtet aufmerksam das Rheinhochwasser 1993. (Bild Odenthal, Bilderbuch Köln)
Anonymisierte Bewerbungen
Mülheim / Köln - Kölner Unternehmen stehen anonymisierten Bewerbungen eher ablehnend gegenüber. Laut IHK befürchten sie, dass es Verzögerungen bei Stellen- Neubesetzungen gibt. Fünf große Unternehmen, u.a. Deutsche Post und Telekom, hatten angekündigt, testweise Bewerbungen ohne Foto und persönliche Angaben wie Alter, Geschlecht und Nationalität anzunehmen. Die IHK Bonn spricht von einem interessanten Versuch, Diskriminierung zu vermeiden. (WDR 25.10.10)

Kommentar: Ich stelle mir vor: Der Personalchef wählt einen Bewerber nach dem anonymisierten Verfahren aus und lädt ihn zum Gespräch ein. Dann steht eine schwarze muslimische Mutter von drei Kindern vor ihm, wo er sich einen weißen, katholischen jungen Mann vorgestellt hat. Gerne auch umgekehrt. Wie soll es dann weitergehen?

Soll er politisch korrekt den einstellen, den er eigentlich nicht haben will? Mir würde es schon genügen, wenn Lehrer und Personalchefs besser im Erkennen eigener Vorurteile und in fairem Denken geschult wären. Wenn schon die Wahl des "falschen" Vornamens fatale Folgen haben kann, siehe Servicekasten rechts .. (rb/MF)
St. Nepomuk betrachtet aufmerksam das Rheinhochwasser 1993. (Bild Odenthal, Bilderbuch Köln)
Deutschland schafft sich ab
Mülheim - Ich habe das neue Buch von Thilo Sarrazin bestellt, aber noch nicht gelesen. Aber man darf neugierig ein, denn wenn ein Buch schon im Vorfeld soviel Wut und sogar Hass auslöst, müssen sich ja einige Leute heftig auf die Füße getreten fühlen. Da stellt sich die spannende Frage, ob die Fuß-Tritte eher gelungene Freistöße oder böse Fouls sind.

Eines sollte aber von vorne herein klar sein: Sachaussagen, wie z.B. unterdurchschnittliches Bildungsniveau bei Zuwanderern oder überdurchschnittlicher Sozialbezug bei Zugezogenen und deren Nachkommen, Schulabbruch-Quoten und kriminelle Auffälligkeiten sind keine Beleidigungen oder rassistische Aussagen, sondern lediglich statistisches Zahlenwerk.

Wem die Zahlen nicht passen, darf sich selbstverständlich beleidigt fühlen und Rassismus beklagen. Das ist eine kräftesparende Art der Verteidigung, bei der man die eigene Position nicht ändern muss und in Deutschland mit reflexhafter Zustimmung rechnen darf. Denn mal ehrlich: Was fällt Ihnen zu Sarrazin ein? Böser Mann, böses Buch. Genau. (rb/MF)
St. Nepomuk betrachtet aufmerksam das Rheinhochwasser 1993. (Bild Odenthal, Bilderbuch Köln)
Zoobrücke wird gesperrt
Mülheim - Die Zoobrücke wird in der nächsten Zeit für den Schwerlastverkehr gesperrt. Das hat die Stadt Köln überraschend mitgeteilt. Hintergrund sind Untersuchungen an den Kölner Brücken. Sie ergaben, dass auf den Straßen, die zur Brücke hinführen, in den 60er Jahren Bauelemente zum Einsatz gekommen sein könnten, die zu Schäden führen.

Um exaktere Kenntnisse zu erhalten, wird die Stadt genauere Untersuchungen vornehmen. In dieser Zeit dürfen dann nur noch Fahrzeuge unter 30 Tonnen über die Zoobrücke rollen. Für alles, was schwerer ist, werden Umleitungen eingerichtet. Wie lange die Maßnahme dauert und welche Kosten der Stadt entstehen, ist noch unklar. (Radio Köln, 25.08.10)

Kommentar: Keine Brücke hält ewig, das sagt Ihnen jeder Zahnarzt. Schiebt man eine notwendige Instandsetzung auf, wird's schmerzhaft. Wir hätten aber einen Vorschlag: Den faulen Zahn Oper ausreissen und das Grundstück verkaufen. Den Spielbetrieb verteilen wir auf die freien Kölner Bühnen. Vom übrigen Geld sanieren wir die Brücken und bauen sogar noch eine neue, wenn's sein muß. (rb/MF)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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