Der Rheinkai an der Hafenstraße (Foto Hoffmann)
Wohnen am Rhein

Mülheim - Ingo Schwarz-Quandt hat einen Traum. „Im Sommer möchte ich hier auf dem Balkon sitzen und bei einem Glas Rotwein auf das Wasser blicken“, verriet der Diplom-Ingenieur. Für ihn und Frau Annette wird dieser Traum bald Wirklichkeit. Denn das Ehepaar zählt zu den Käuferfamilien, die ab Ende November in die dann bereits fertig gestellten Häuserblöcke des Wohnprojektes „Rheinkai“ einziehen. Insgesamt 123 Zwei bis Fünf-Zimmer-Wohnungen entstehen nun in den fünf Häuserblöcken auf dem 17 000 Quadratmeter großen ehemaligen Hafengelände an der Deutz-Mülheimer Straße.

Für Preise zwischen 264 000 und 418 000 Euro können sich insgesamt 71 Eigentümer den Traum vom Rheinpanorama erfüllen. Die restlichen Wohnungen werden über das Versorgungsamt vermietet .. Michael Westerhove, Geschäftsführer der für den Neubau zuständigen „Corpus Projektentwicklung Wohnen“ sieht den „Rheinkai“ auch als Modellprojekt: „Schließlich haben wir als erster so nah am Rhein gebaut.“ Die Pionierleistung fand allerdings nicht überall Beifall. Mehrere Anwohner und Bezirkspolitiker kritisierten in der Vergangenheit das Projekt, weil die Häuser auf einer Fläche entstehen, die ab einem gewissen Hochwasserstand überflutet sei. Den Vorwurf des Verlustes an Überflutungsräumen weist Westerhove indes zurück. „Wir haben sogar Fläche gewonnen, weil wir die Hochwassermauer näher zur Straße verlagert haben“, erklärte der Geschäftsführer.

Die Wand schütze die Wohnungen jetzt bis zu einem Hochwasserstand von zwölf Metern. Eine wichtige Rolle für den Hochwasserschutz spielten zudem die 127 Tiefgaragenplätze. Die würden bereits bei einem Wasserstand von 10,69 Meter automatisch geflutet, dafür sorge ein spezielles Alarmsystem. (KStA, Bernd Hoffmann)

Der Rheinkai an der Hafenstraße (Foto Hoffmann)
Kuschelige Wärme aus der Tiefe
Buchheim - Alternative Energie soll nun auch beim öffentlich geförderten Wohnungsbau eingesetzt werden. Die Deutsche Wohnungsgesellschaft mbH (Dewog) will an der Arnsberger Straße 18-22 drei Häuser mit insgesamt 76 Wohnungen errichten, deren Heizungen durch Erdwärme versorgt wird. Auch das Wasser soll mit Hilfe der alternativen Energie erhitzt werden. „Erdwärme ist im öffentlich geförderten Sektor eine absolute Neuheit“, erläutert Geschäftsführer Jan Camps ..

Engelbert Müller, Prokurist, beziffert die Mehrkosten, die durch Erdwärmegewinnung entstehen, auf etwa 400 000 Euro. So müssten mehrere Bohrungen bis in etwa 100 Meter Tiefe vorgenommen werden, um an die notwendige Erdwärme zu gelangen. Doch die Investition lohne sich: Die Heizkosten pro Jahr und Quadratmeter von etwa sieben Euro sollen mit der Erdwärme auf etwa drei Euro sinken, so Müller ..

„Hier sollen vorrangig Familien mit Kindern einziehen“, unterstreicht Camps. Die Planung sehe daher für den größten Teil der Wohnungen 3-5 Zimmer mit bis zu 101 qm vor .. Wenn die Bauarbeiten nach Plan verlaufen, sind die Wohnungen Ende 2008 bezugsfertig .. Da es sich um öffentlich geförderten Wohnungsbau handelt, dürfen nur Inhaber eines Wohnberechtigungsscheins A (bisher 1) in diese Wohnungen einziehen. (KStA, Uwe Schäfer)
Der Rheinkai an der Hafenstraße (Foto Hoffmann)

2010 ist Schicht für Dreckschleudern
Mülheim .. In der neuen Umweltzone wird es vom 1. Januar 2008 an ein Fahrverbot für Autos und Lkws geben, die nicht als schadstoffarm eingestuft sind. Manche Innenstadtbewohner müssen sich darauf vorbereiten, dass ihre alten Autos Anfang 2009 dort nicht mehr fahren dürfen. Das bestätigte Umweltdezernentin Marlis Bredehorst.

Allerdings wird es Ausnahmeregelungen geben, die der Stadtrat am 18. September beschließen will: Danach können Autofahrer auf eine Gnadenfrist hoffen, die mehrere Bedingungen erfüllen: Erstens: Ihre Fahrzeuge lassen sich nicht nachrüsten. Zweitens: Die Halter müssen wichtige Gründe anführen, weshalb sie in der Zone fahren müssen. Anwohner oder Gewerbetreibende mit einem Betrieb in der Zone haben die besten Chancen. Wichtig:

Auch diese Genehmigungen gelten nur für ein Jahr, also bis zum 31. Dezember 2008. Eine Verlängerung für zwölf Monate ist nur einmal möglich - und nur bei Fahrzeugen, die nicht älter als zwölf Jahre alt sind .. (KStA, Andreas Poulakos)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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