Mülheim/Johannesburg - FIFA-Präsident Joseph S. Blatter soll mehrfach darum gebeten haben, dass der südafrikanische Friedensnobelpreisträger beim WM-Finale im Soccer-City-Stadion von Johannesburg anwesend sein soll. Nach Angaben Mandla Mandelas sei auf Nelson Mandela vom Fußball-Weltverbandes FIFA "extremer Druck" ausgeübt worden, damit dieser am Sonntag zum WM-Endspiel erscheint.
Dies sagte Mandla Mandela dem BBC-Radio. Nelson Mandela vollendet am 18. Juli sein 92. Lebensjahr. Der Enkelsohn beschwerte sich auch, dass die FIFA und Präsident Joseph S. Blatter seinen Großvater schon im Zusammenhang mit dem Erscheinen zum Eröffnungsspiel unter Druck gesetzt hätten. Mendelas Familie kündigte nun sein Kommen vier Stunden vor Spielbeginn an.
(T-Online)
Kommentar: Mandela ist kurz vor Anpfiff tatsächlich eine Runde durch's Stadion gefahren. Das macht er für sein Land, für das er auch 23 Jahre im Knast gesessen hat. Und ganz sicher nicht für Herrn Blatter, der für seine bemerkenswerte Profit- und Profilsucht stets straffrei blieb. Aber die Fußballfans weltweit sehen den Unterschied zwischen einem großen und einem kleinen Mann ganz genau. (rb/MF)