Dortmund - Mit einer Gedenkfeier ist in Dortmund eine Erinnerungsstätte für die zehn Todesopfer des NSU-Terrors eingeweiht worden. Zu der Gedenkstätte nahe des HBF gehört eine 400qm große Grünfläche und eine Stele mit den Namen der Getöteten.

In Dortmund, Nürnberg, Hamburg, München, Rostock, Kassel und Heilbronn soll die NSU neun Kleinunternehmer türkischer und griechischer Herkunft und eine Polizistin ermordet haben. Die Städte errichten einheitliche Gedenkstätten für die Opfer. (WDR)

Kommentar: In Köln soll die NSU niemand erschossen, aber zwei fremdenfeindliche Bomben-Attentate verübt haben. Warum nehmen wir nicht an der Trauergemeinschaft teil? Es wäre eine angemessene und solidarische Stellungnahme. (rb/MF)

 

Köln - Das Kulturamt setzt die mit der Alten Feuer- wache gestartete Aufführungsreihe tanzpunkt.köln 2013 fort. Ab sofort können sich Tanzkompanien, Choreografen, Performancekünstler mit einer aktuellen Vorstellung, Wiederaufnahme oder Gastspiel bewerben.

Angesprochen sind etablierte Kompanien und Nachwuchskünstler aus Köln. Sie erhalten die anteilige Übernahme von Raum- und Technikkosten für Proben- und Vorstellungstage und die Einnahmen aus ihren Aufführungen. Einsendeschluss ist der 15. Juli 2013.

Interessierte schicken ihre Bewerbung mit einer Projekt - Darstellung (1 DIN A4) an: Stadt Köln, Kulturamt, Gisela Deckart, Richartzstraße 2-4, 50667 Köln. Infos unter 0221 / 221-23655 oder E-Mail. (Stadt Köln)

Mülheim - Geht man in Mülheim einkaufen, hört man gelegentlich nur noch wenig Deutsch. Von den fremden Sprachen überwiegt das Türkische. “Anne“, auf türkisch "Mutter", hört man öfter als “Mama“. Wie empfinden die Alt-Eingesessenen diese Situation?

Eine Untersuchung des Mannheimer Instituts für deutsche Sprache befand, dass sich bundesweit die Hälfte der Befragten nicht an ausländischen Akzenten stören. Aber ein Großteil der Deutschen (43%) empfindet die Verständigung mit Zugewanderten als schwierig und kritisiert, dass sie sich überwiegend in ihrer Sprache verständigen.

Bei den Fremdsprachen sind Russisch, Polnisch und Türkisch am wenigstens sympathisch. Auffällig ist bei jungen Erwachsenen (18-29) die Abneigung gegen den türkischen Akzent. Hier kommt eine soziale Konkurrenz zum Ausdruck, die zuwenig beachtet wird. Hat sich die Situation heute, 4 Jahre später, geändert? (rb/MF)