Papst Benedikt wählt die Sprache der Diplomatie, ob Mord oder Missbrauch. Das ist gut so und hat die Kirche auch schon das dritte Reich überleben lassen. (Bild Vaterland.li)
Mord nicht der Türkei anlasten
Mülheim / Köln - Papst Benedikt XVI. hat davor gewarnt, die muslimische Mehrheit der Türkei für den Mord an dem katholischen Bischof Luigi Padovese in Anatolien verantwortlich zu machen. Beim Auftakt seiner Reise nach Zypern äußerte das Kirchenoberhaupt am Freitag tiefe Trauer über die Tat.

Der Mord "darf den Dialog mit dem Islam nicht überschatten", mahnte Benedikt. Am Donnerstag war der italienische Bischof in Iskenderun von seinem Fahrer erstochen worden. Italienische Medien zweifelten Berichte an, wonach der Chauffeur von Bischof Padovese die Tat aufgrund einer psychischen Erkrankung begangen haben soll. (DOM-Radio)

Kommentar: Wohltuend zurückhaltend kommentiert der Papst das Geschehen. Wo überschäumende Rache-Gedanken hinführen, kann man sich gut vorstellen, wenn sich der Fall anders herum ereignet hätte. Also ein führender Vertreter des türkischen Islam in Deutschland umgebracht worden wäre. Das möchten Sie sich nicht vorstellen? Dann sorgen Sie bitte auch in Zukunft gemeinsam mit dem Papst dafür, dass "Morde nicht den Dialog mit dem Islam überschatten." (rb/MF)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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