Mülheim - Auch in Köln bewegt sich die Kunst in den 80ern. Dazu gehörte Jirí Georg Dokoupil. Wer ihn einem bestimmten Stil zuordnen will, dürfte es schwer haben. Ständig entwickelt er neue Techniken. Viele Bilder entstehen in Serie, seine Schnullerbilder, Ruß- Peitschen- oder Seifenblasenbilder.
Dokoupil initiierte mit Walter Dahn die Künstlergruppe, die sich an der Mülheimer Freiheit Nr. 110 traf. "Die Mülheimer Freiheit war Kunstakademie, antiautoritärer Kindergarten und Irrenanstalt in einem", so Walter Dahn. Hans Peter Adamski, Peter Bömmels, Gerard Kever und Gerhard Naschberger gesellten sich hinzu und beschrieben ihre Malerei so:
"Wahnsinn, wie man da einen Schinken nach dem anderen runtermalte! Je bekloppter, je peinlicher, desto besser." Den Künstlern ging es um die spontane, schnelle Malerei gegen den künstlerischen Stillstand, gegen die Langeweile. Bischofberger kaufte 1980 sämtliche Bilder bevor die Welt auf diese neue Kunst aufmerksam wurde. Die Ausstellung ist noch
bis Juni geöffnet.
(NW-News)