Mülheim / Köln - In der Kölner Politik wird ein Thema ausgepackt, bei dem andere einpacken können: Es geht darum, ob Köln nach Hamburg die zweite "plastiktütenfreie Stadt" Deutschlands wird. Die Kölner Grünen beraten auf ihrem Parteitag am 12. Juni über diesen Vorstoß.
Ziel ist es, dass Köln in dieser Legislaturperiode, spätestens bis 2014, die Plastiktüten aus dem Handel weitgehend verbannt. Da der Einzelhandel wohl nicht freiwillig auf umweltfreundliche Jutetaschen und Papiertüten umstellt, soll dies übers Portemonnaie geschehen. Und zwar mit einer Plastiktüten-Steuer.
Die müsse so hoch sein, dass Handel und Verbraucher lieber zum Büggel greifen. Die Öko-Streiter verweisen darauf, dass durch Millionen Plastiktüten, die jährlich in Köln verbraucht werden, unnötig Erdöl verschwendet werde. Mit der Tüten-Steuer haben San Francisco, Städte in Dänemark und Australien gute Erfahrungen gemacht.
(EXPRESS)