Rhein-Gymasium-Ferkelei
Mülheim - Im ersten Moment sieht diese Schmuddelecke aus, wie die Inszenierung eines Umwelt-Künstlers, der auf gedankenlose Umwelt-Verschmutzung aufmerksam machen will. Es ist aber keine gestellte Aufnahme, sondern traurige Normalität. Zigarettenkippen ohne Zahl, Verpackungen, Tüten, Flaschen, alles, was das Herz (nicht mehr) begehrt.
Es ist der Eingangsbereich zum Rhein-Gymnasium Düsseldorfer Straße, in dem sich die Schüler vor und nach dem Unterricht und in den Pausen versammeln und ein Schwätzchen halten. Dabei wird geraucht, dass der Qualm durch die offenen Fenster der benachbarten Grundschule zieht und ausgerechnet das "Schneckenhaus", einen Rückzugs- und Ruheraum der Grundschüler, vernebelt.
Da muss man sich fragen, warum die Schulleitung dafür keine Augen hat. Ein miserableres Bild, direkt am Schuleingang, kann man sich kaum vorstellen. Dass man nicht in die Persönlichkeitsrechte der Schüler eingreifen will, kann man ja vielleicht noch nachvollziehen. Dass aber die Grundschüler mit dieser gedankenlosen Ferkelei ein denkbar schlechtes Beispiel geboten bekommen, ist nicht in Ordnung. (rb/MF)