Mülheim / Wuppertal - Das der Entwicklungshilfe verpflichtete Handelsunternehmen Gepa ist 2009/10 weiter gewachsen. Der Großhandels-Umsatz stieg um 1,5 Prozent auf 54,4 Millionen Euro, berichtete die Gepa am Freitag in Wuppertal. "In Zeiten von vielfältigen Finanzkrisen und immer mehr Anbietern von Produkten mit sozialem Hintergrund hat sich Gepa gut behauptet."
Das sagte Geschäftsführer Thomas Speck. Mehr als 70% der Produkte stammten aus Bio-Anbau. Das Unternehmen war 1975 von den beiden großen Kirchen gegründet worden, um fair hergestellte Waren aus der 3. Welt zu vertreiben.
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Kommentar: Die Gepa-Geschäftsidee ist toll, aber der richtige Biss fehlt. Nach 35 Jahren Geschäftstätigkeit erst 54 Millionen Umsatz? Das ist nicht viel für ein Gemeinschaftsunternehmen der großen Kirchen. Die Spendensammelwerke
Adveniat und
Brot für die Welt sammeln jede für sich die gleichen Summen. Liegt es vielleicht daran, dass die Leute lieber Geld spenden, als regelmäßig im Laden "faire Preise" zu zahlen? (rb/MF)