Fortschritt in ganz kleinen Schritten
Mülheim - Bereits 2002, also vor ziemlich genau fünf Jahren, nannten die Mülheimer Bürger mehrheitlich die Mülheimer Brücke, wenn man sie nach den größten lokalen Ärgernissen für Radfahrer fragte. Seitdem ist nicht nur viel Zeit in's Land gegangen, sondern haben sich auch viele weitere Unfälle auf der Brücke ereignet, einschließlich eines Todesfalles.
Trotzdem hat sich lange nichts getan: Mehrere Ortstermine mit Politik, Polizei und Verwaltung, ein Drehtermin mit dem WDR und Ordner voll Briefen, Fragen, Beschwerden und Anregungen blieben ohne Wirkung. Außer ein paar wirklich lachhaften Warnaufklebern auf den Brückenpfeilern ist nichts geschehen.
Das scheint sich jetzt zu ändern. Über etliche Wochen hinweg hingen Mahntafeln in der Nähe der Pfeiler, um auf die Gefahrenstellen aufmerksam zu machen. Nun erfolgt Schritt für Schritt eine bessere Ausschilderung der linksrheinischen Brückenauffahrten, um den Radverkehr sicher zu lenken. So gut, wie der Fortschritt im einzelnen ist, bleibt unverständlich, warum das so lange gedauert hat. Und die Gefahren durch die unübersichtlichen Pfeiler sind noch nicht beseitigt. (rb/MF)