Eroglus Anhänger feiern seinen Wahlsieg auf den Straßen von Nicosi
Nationalist gewinnt Präsidentenwahl
Mülheim/Zypern - Der nationalistische Politiker Dervis Eroglu hat die Präsidentenwahl im türkischen Teil Zyperns gewonnen. Laut vorläufigem Endergebnis besiegte er den als gemäßigt geltenden Amtsinhaber Mehmet Ali Talat mit 50,38 Prozent der Stimmen bereits in der ersten Runde, eine Stichwahl wird somit nicht nötig.

Die Wahl Eroglus dürfte Verhandlungen über eine Wiedervereinigung des Nordens mit dem griechischen Südteil Zyperns erschweren. In einer ersten Rede vor seinen Anhängern nach der Wahl versprach Eroglu zwar, die Verhandlungen fortzusetzen. Bislang war er aber stets für eine Zwei-Staaten-Lösung eingetreten. "Im engen Dialog mit dem Vaterland" (ARD)

Kommentar: Nicht nur die Wiedervereinigung Zyperns, auch der Beitritt der Türkei wird durch die Wahl belastet. Die EU erkennt völkerrechtlich nur den Süden Zyperns an, der Norden ist widerrechtlich durch die Türkei besetzt. Auf dem Foto sieht man vor der Fahne eine ausgestreckte Hand mit dem Wolfsgruß. Das Erkennungzeichen der rechtsextremen grauen Wölfe wird auch schon an Mülheimer Schulen gezeigt. (rb/MF)

Eroglus Anhänger feiern seinen Wahlsieg auf den Straßen von Nicosi

Kölner Fahnder sitzen fest
Mülheim - Der Vulkanausbruch auf Island und die Sperrung des Luftraums haben auch Auswirkungen auf die Kölner Polizei. In der bulgarischen Hauptstadt Sofia sitzen zwei Fahnder fest, die einen Tatverdächtigen in einem Kölner Mordfall in die Domstadt holen wollten.

In Mülheim war Ende des vergangenen Jahres ein türkischer Immobilienmakler im Keller seines Hauses tot aufgefunden worden. „Die Fahnder sitzen in Sofia fest und kommen nicht zurück“, sagte ein leitender Ermittler. Vergangenen Mittwoch waren die Kölner Polizisten nach Sofia geflogen und wollten den Tatverdächtigen am Freitag der Justiz in Köln übergeben.

Doch daraus wurde nichts. Die Beamten konnten zwar Kontakt zu dem Beschuldigten aufnehmen und ihn über die Auslieferung nach Deutschland informieren - doch dann kam die Sperrung des Luftraums. So blieb der Mann im Gefängnis, und die Polizisten warten nun auf einen Flug zurück ins Rheinland. (KR)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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