Hunger in Deutschland?
Mülheim - "Der Sack"-Vorsitzender Ernst Mommertz (70) und sein Team aus Ehrenamtlern haben es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen, die in Armut leben, zu helfen. "Auch wenn viele es nicht wahrhaben wollten, leben auch in Köln viele Menschen, die hungern." Mit Lebensmitteln für 15 000 Euro beliefert der Verein 850 Familien im Monat.

Hinzu kommen die 14 Kindergärten in sozial schwierigen Gebieten. 70 Prozent der Kinder in sozialen Brennpunkten bekämen zuhause kein Frühstück, sagt er, und am Wochenende, wenn der Kindergarten geschlossen hat, erhielten sie erschreckender Weise häufig gar nichts zu Essen.

Hätte er einen Wunsch frei, würde der 70-Jährige die Hilfe des Vereins auf das ganz Kölner Stadtgebiet ausweiten. Bisher ist der "Sack" in 14 Stadtteilen aktiv, auch in Mülheim.  "Die Informationen darüber, wer bedürftig ist, bekommen wir durch die Caritas", erklärt der Vorsitzende des Vereins. (Welt-Online)

Jugendzentren-Protest
Mülheim / Köln - Die Kölner Jugendzentren machen mobil gegen die Kürzungen, die die Stadt geplant hat. Unter dem Motto "Keine Kürzung für Kurze" wehren sie sich gegen geplante Einsparungen von zehn Prozent bei den Einrichtungen.

Sollten die Pläne umgesetzt werden, würde das für viele Angebote das Aus bedeuten, sagt Mitorganisator Ralf Krepp, vom Jugendzentrum "Lucky Kids" in Bilderstöckchen. In der kommenden Woche will sich das Bündnis der Jugendzentren mit Kölner Ratspolitikern treffen. Für Ende April ist eine Demonstration geplant. (Radio Köln, 21.03.10)

Kommentar:
Der Titel des Protest ist gut gewählt. Wer gegen den Alkohol-Missbrauch bei Jugendlichen "Keine Kurzen für Kurze" textet, muss Alternativen haben. Suff aus Frust oder Langeweile kann man nur einbremsen, wenn man attraktive Freizeit-Angebote und sozialpädagogische Zuwendung anbietet. (rb/MF)
Schlüsselbranche
Mülheim - Ende März schließt auf der Frankfurter Straße das Geschäft für Haushaltswaren und Schlüsseldienst Lubert am Mülheimer Bahnhof. Damit verschwindet eine weitere alt eingesessene Adresse. Der telefonisch erreichbare zentrale Schlüsseldienst bleibt davon unberührt. Die Vergesslichen unter uns können also beruhigt sein.

Es war für den Haushaltswaren-Einzelhandel schon länger schwer, vom Umsatz zu leben. Auch das Standbein Schlüsseldienst bekommt zunehmend Konkurrenz von den Baumärkten, die diesen Service ebenfalls anbieten.

Ein Nachfolge-Mieter ist noch nicht in Sicht, allerdings fällt die Antwort schwer, was man in dem Laden denn machen könnte. Vielleicht hat ja einer unserer Leser eine Idee für das eigenwillig geschnittene Ladenlokal? (rb/MF)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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