Dünnwald - Das Ensemble Waldbad, Campingplatz und der Wildpark ist ein Schmuckstück im Bezirk Mülheim. Freizeit, Natur und Sport sind dort in erreichbarer Entfernung für die zugebauten Stadtteile Mülheim, Buchheim und Höhenhaus. Leider erfreuen sich die einzelnen Teile unterschiedlicher öffentlicher Zuwendung.

Das Waldbad muß sich ohne öffentliche Zuschüsse selbst finanzieren und hat entsprechende Probleme. Haben die Bewohner des Bezirks Mülheim so gut wie keine Chance auf eine Hallenbad-Nutzung, ist auch dieses einzige Freibad in starken Turbulenzen. Der Stadt-Anzeiger berichtet am 24.02.10 von Problemen: "Zu wenig Sonne."

Wechsel im Vorstand des Trägervereins rauben der Arbeit die nötige Beständigkeit. Kommt ein schlechter Sommer dazu, sind die Kassen leer. Es ist die Frage, ob ein Trägerverein auf Dauer eine tragfähige Lösung ist. Während die Bereitschaft, sich ehrenamtlich zu engagieren, sinkt, steigen die Erwartungen eines von der Unterhaltungsindustrie verwöhnten Publikums. (rb/MF)

Mülheim - Drei aktuelle politische Geschehen weisen fröhliche Parallelen auf. Die Akteure sind Griechenland, Libyen und Deutschland. Kaum bezichtigt der Focus Griechenland des Währungsbetrugs, schäumt das ganze Land und ruft zum Boykott deutscher Produkte auf. Herr Gaddafi ruft wegen des Minarett-Volksentscheids zum Boykott Schweizer Produkte auf.

Auch Herr Zollitsch von der Bischofskonferenz verliert die Fassung, als unsere Jusitzministerin der Kirche mangelnde Zusammenarbeit bei Missbrauchsfällen vorwirft. Obwohl Frau Leutheuser-Schnarrenberger sehr höflich ist, hat Herr Zollitsch übergangslos Schaum vor dem Mund und besteht auf einer Entschuldigung binnen 24 Stunden.

Was alle drei Fälle signalisieren: Wer sich lange genug selbst belügt, kommt mit der Wahrheit nicht mehr klar. Hält ihm jemand den Spiegel (oder den Focus) vor, kommt es zu bemerkenswerten Wutausbrüchen. Ich glaube, ich verzichte jetzt eine Weile auf katholisches Brot, griechischen Wein und libysches Öl und hoffe, dass die Herrschaften sich wieder beruhigen .. (rb/MF)

Mülheim/Lindlar - Auf der Bühne steht eine Frau, die glaubt, was sie sieht, und es schnurgerade zu Ende denkt; die leidet an dem, was sie fühlt, und sich entschlossen zur Wehr setzt. Ausser sich, ist sie ganz bei sich angekommen. Nieder- schmetternde Fakten zum galoppierenden Wahnsinn stehen jeden Tag in der Zeitung.

Wer noch nicht irre ist, kann es leicht werden. Frau Schiffer aber weiß sich und ihr Publikum bei geistiger Gesundheit zu halten. Denn lustvoll sucht und findet sie auch die erhebenden Tatsachen: Einstein entschleiert anbetungswürdig elegant religiösen Irrsinn, der Kapitalismus siegt sich tatsächlich zu Tode und die Kinder sind zäher, als ihre Bundesregierung träumt.

Für Verschnaufpausen mit klarer Fernsicht sorgen musikalische Kleinode in bester Singer/Songwriter Tradition: "drei Akkorde und die Wahrheit". Sonntag, 28.02.2010, 19 Uhr VVK:12 EU, Ak:14 EU. artgenossen gmbh, Pollerhofstr. 35-37, 51789 Lindlar, Tel 02266 90128-0 Fax 02266 90128-99.