Bürgerhaus Kalk, Hofansicht
Anti-Rassismus-Bündnis Schäl-Sick
Mülheim / Kalk - Liebe Mitbürger und Mibürgerinnen, bei der Landtagswahl im Mai will Pro NRW an die erschreckenden Kommunalwahlergebnisse von Pro Köln anknüpfen. Gerade im Rechtsrheinischen konnten die Rassisten Wahlerfolge feiern. Die Angst vieler Menschen vor den Folgen der Krise ist ein besonders guter Nährboden für Rassisten.

Damit sie diesen Nährboden nicht nutzen können, damit sie sich trotz der Wahlerfolge nicht dauerhaft etablieren und auch um einen Erfolg von Pro NRW bei den Landtagswahlen zu verhindern, möchten wir Euch einladen gemeinsam ein stabiles, dauerhaftes und offenes Bündnis gegen Pro Köln und Pro NRW - gegen Rassismus und Faschismus auf der Schäl-Sick aufzubauen.

Wir streben eine breite Vernetzung von interessierten Mitbürgern, Kirchen, Institutionen, Initiativen und Organisationen/ Parteien an. Wir laden zum offenen Vorbereitungstreffen ein: 22. Februar 2010, 19 Uhr, Tagungsraum 1, Bürgerhaus Kalk, vor. Özlem A. Demirel (Mitglied im Rat der Stadt Köln, DIE LINKE), Karin Schmidt, (Mitglied in der Bezirksvertretung Kalk, Grüne)

Infoveranstaltung Mülheim 2020

Mülheim - Der neue OB Jürgen Roters stellt zur Situation in Mülheim fest: "Viele Bewohner sind von den negativen Seiten des Strukturwandels betroffen. Industrieunternehmen und Arbeitsplätze sind weggefallen, der Stadtteil befindet sich im Umbruch. Dies zeigt sich an der hohen Zahl der Menschen, denen der Arbeitsmarkt zur Zeit keine Chancen bietet.

Das Strukturförderprogramm MÜLHEIM 2020 hat es sich daher zum Ziel gesetzt, die Arbeitslosigkeit spürbar zu verringern und die Wirtschaftskraft in den Stadtteilen zu verbessern. Außerdem wollen wir einen Beitrag dazu leisten, mehr junge Menschen zu guten Schulabschlüssen und Ausbildungsplätzen zu verhelfen, die ihren Fähigkeiten und Neigungen entsprechen.

Und städtebauliche Projekte sollen dabei helfen, dass Sie in Ihren Stadtteilen gut leben können und dass auch neue Bewohnerinnen und Bewohner gerne dazu kommen. Ich freue mich, wenn Sie an der ersten öffentlichen Informationsveranstaltung im VHS-Saal des Bezirksrathauses Mülheim am 22. Februar 2010 von 17-19 Uhr teilnehmen! Ihr Jürgen Roters.

Kiosk-Überfall
Mülheim - Am Freitagabend um 23:25 Uhr betraten zwei maskierte Personen einen Kiosk in der Schleiermacherstraße / Ecke Bredemeyerstraße. Einer der beiden Täter ging umgehend auf die anwesende 19-jährige Angestellte zu, zog eine Schusswaffe und forderte die Herausgabe des Geldes.

Der bewaffnete Täter kann wie folgt beschrieben werden: Vermutlich Osteuropäer, Anfang/Mitte 30, zirka 160-170 cm, normale Statur, "schlechte Zähne", trug eine schwarze Skimaske. Der zweite Täter wird folgender Maßen beschrieben: Vermutlich Osteuropäer, Anfang/Mitte 30, schmale Statur, trug eine graue Skimaske. Die Täter sind flüchtig.

Kommentar: "Ich muß noch mal schnell zum Kiosk." Dieser unverfängliche Satz klingt zunehmend grimmig. Aber eine Kiosk-Tageskasse reicht meist nicht mal für die nächste Miete. Einen Bankraub oder die Gründung einer Bank zur finalen Lösung aller finanziellen Probleme könnte man ja verstehen, aber Kioske überfallen ist schäbig. (rb/MF)
Islamrat verteidigt Kruzifixe
Mülheim/Berlin - Der Vorsitzende des Islamrats, Ali Kizilkaya, hat sich für ein Verbleib von Kreuzen in deutschen Gerichtsälen ausgesprochen. Die "weit über ein Jahrtausend gewachsene abendländische Tradition" verdiene "allemal so viel Respekt, dass man ihre Symbole achtet", sagte Kizilkaya der Tageszeitung "Die Welt" am Samstag.

Er zeigte sich überzeugt, dass ein Kreuz an der Wand "keinen Richter davon abhält, nach Maßgabe des deutschen Rechts zu urteilen". Kizilkaya äußerte sich damit zum Streit, der derzeit um das Aufhängen von Kreuzen in Amtsräumen in Nordrhein-Westfalen geführt wird. Dort hatte der Düsseldorfer Landgerichtspräsident Heiner Blaesing jüngst entschieden, im neuen Justizgebäude keine Kreuze mehr aufzuhängen.

Kommentar: Herr Kizilkaya's ideologische Heimat ist die radikale Milli Görüs, die vom Verfassungsschutz beobachtet wird. Die TAZ schrieb "Radikaler will für alle Muslime sprechen", die ehemalige SPD-Islamexpertin Lale Akgün beschrieb ihn als "Hoffähigen Antidemokraten". Wäre er Deutscher, würde er vielleicht für die NPD sprechen und keiner würde ihm zuhören. Aber so ist er ein ehrenwerter Mann. (rb/MF)
Baustellen schrecken ab
Mülheim/Köln - KölnTourismus-Chef Sommer berichtete im Rahmen einer negativen Besucherbilanz 2009, dass sich viele Gäste aus aller Welt über die nervenden Erdbauarbeiten beschwerten. "Als dann auch noch der Rosenmontagszug gefährdet war, herrschte große Verunsicherung, ob man jetzt überhaupt anreisen sollte.“

Insgesamt sanken im vergangenen Jahr die Ankünfte um 1,7 % auf 2,34 Millionen und die Übernachtungen um 4,1 % auf 4,13 Millionen. Um Kölns Tourismus anzukurbeln und besonders den besucherarmen Januar aufzuhübschen, forderte Sommer neue Winterattraktionen wie Festivals und eine große Eislaufbahn in der Altstadt über die Weihnachtsmarkt-Zeit hinaus. (EXPRESS)

Kommentar: Nichts gegen Events, aber die Eventkultur ist auch sehr kurzatmig. Daher verbieten sich allzuviel "harte" Investitionen. Also lieber ein großer Wohnmobilparkplatz als ein neues Hotel. Eine Buslinie statt einer U-Bahn. Überhaupt gehört mehr Geld in Menschen investiert als in Beton. Der SommerKöln zeigt, wie man es richtig macht. Um eine Bühne zu schaffen, brauchen gute Künstler nur einen Tisch, ein Tuch und Publikum .. (rb/MF)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
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