Kein Streusalz auf Gehwegen
Mülheim/Köln - Anlässlich der derzeitigen Wetterlage mit niedrigen Temperaturen, Frost und Schneefall weist Umweltdezernentin Marlis Bredehorst auf das bestehende Streusalzverbot hin. Streusalz und sonstige auftauende Stoffe dürfen grundsätzlich nicht verwendet werden, um die Bürgersteige von Schnee frei zu halten.

Geregelt ist das in Paragraph 5 Winterwartung der Straßenreinigungssatzung der Stadt Köln. Danach dürfen Salze und ähnliche Stoffe nur in besonders begründeten klimatischen Ausnahmefällen, wie zum Beispiel bei Eisregen, sowie auf Treppen, Brückenauf- und -abgängen, Rampen, Gefälle- oder Steigungsstrecken oder auf ähnlichen Gefahrenstellen verwendet werden. (Stadt Köln)

Kommentar: Gerade erhielt Deutschland für seine Autobahnen eine sehnlichst erwartete Schiffsladung Streusalz aus Marokko, berichtet der Deutschlandfunk. Die Umwelt hat großes Verständnis für Prioritäten und schluckt diesen gigantischen Salzberg, ohne zu murren. Das Tässchen Salz aber, dass die alte Frau Müller von nebenan über den Gehweg schüttet, ist ein ernster Umweltfrevel, da hat Frau Bredehorst völlig recht. (rb/MF)

Privatgymnasium DIALOG, Arnsberger Straße 11
Über DIALOG uneins
Buchheim - In den Koalitionsverhandlungen zwischen SPD und B90/Grüne berichtet der Stadt-Anzeiger: "Keine Einigung wurde im Umgang mit dem Wunsch des Türkisch-Deutschen Akademikerbundes, seine Privatschule in Buchheim auszuweiten, erzielt. Hier können sich die Grünen auf eine breite Mehrheit im Stadtrat setzen. Die SPD will dem "Dialog"-Gymnasium weiterhin die Entfaltungsmöglichkeiten verweigern."

Kommentar: Die Grünen im Rat sind für die Privatschule, die  Grünen in Mülheim lehnen sie ab. Sie befürchten, die Privatschule behindere die Integration, in dem sie einer erstarkenden Parallel-Gesellschaft jetzt auch eigene Schulen zur Verfügung stellt. Am Ende müsste eines der städtischen Mülheimer Gymnasien wegen Schülermangel geschlossen werden.

Der Schulträger TDAB weist das zurück und ist sich sicher, die Bildungslandschaft mit einem alternativen Schulangebot zu bereichern. Die Schule stünde allen Nationalitäten und Religionen offen und zeichne sich durch kleine Klassen, gute Ausstattung und vorbildlichen gymnasialen Ganztagbetrieb aus. (rb/MF)
Privatgymnasium DIALOG, Arnsberger Straße 11

Hochbahn abreissen?
Mülheim/Niehl - Die aktuellen Koalitionsverhandlungen zwischen der SPD und den Grünen beschäftigen sich auch mit dem Ausbau des Gürtels: "Der Stadtrat soll eine neue Planung für den Ausbau des Gürtels in Nippes und Niehl in Auftrag geben. Ziel ist eine durchgehende Verbindung bis zur Mülheimer Brücke.

In diesem Zusammenhang wollen SPD und Grüne prüfen lassen, ob es sinnvoll ist, die Hochbahn der KVB abzubrechen. Die Trasse müsse langfristig ohnehin saniert werden. Städtebaulich sei es wünschenswert, die Linie 13 zwischen Ehrenfeld bis zur Rampe der Mülheimer Brücke ebenerdig fahren zu lassen." (KStA)

Kommentar: Anstatt die Trasse abzureissen, sollte sie bis Zollstock verlängert werden! Stadtbahnfahren endlich mal erster Klasse, stets ein paar Meter über den Verkehrsstaus und niemandem im Weg. Vor allem nicht schamhaft unter der Erde verbuddelt, als seien wir ein Volk von Maulwürfen! (rb/MF)
Schlafwagen RRX
Mülheim - Liebe Leser, der “Rhein-Ruhr-Express” (RRX) ist bislang nur auf dem Papíer unterwegs. Eine neue, schnelle Schienenverbindung ist gut, die beiden Regionalbahnlinien sollen entfallen. Allerdings soll der RRX in Mülheim nicht halten, und das finden Fahrgäste und die lokale Politik - besonders die SPD - nicht gut und haben lautstarken Protest eingelegt.

Es scheint aber, als bliebe noch eine ganze Weile alles so, wie es ist: "Die Landesregierung versagt schmählich, wenn es darum geht, Interessen des Landes NRW in Berlin durchzusetzen". Diesen Vorwurf erhebt Horst Becker, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen, angesichts der ungewissen Zukunft des Rhein-Ruhr-Express (RRX).

In einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen zu Planungsstand und Haushaltsmitteln des RRX sieht sich Berlin außerstande, Baubeginn und Inbetriebnahme des Bahnprojektes zu terminieren. (KStA)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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