Rock gegen Rassisten
Mülheim - Am 30.1.2010 findet im Bürgerhaus MüTZe ein Konzert "Rock gegen Rassisten" statt. Es werden die Bands Sancho Panza und The Bleeding Valentines (Pop-Punk), Pregnant (Ska) und 5vor12 (Pop-Rock) spielen. "Rock gegen Rassisten" geht zurück auf den jungen englischen Musiker Eddy Edge.

Er wollte seinem Unbehagen an rassistischen Tendenzen in unserer Gesellschaft Ausdruck geben und organisiert seit einigen Monaten Konzerte, zu denen er gleichgesinnte junge Bands einlädt. Der Erlös kommt zum guten Teil dem Projekt "Schule ohne Rassismus" zugute.

"Leider ist Rassismus fast überall in der Gesellschaft vertreten, egal ob in der Sport- oder Musikbranche, in den Medien oder in der Politik. Wir haben uns lang genug darüber aufgeregt, jetzt möchten wir etwas ändern. Man unterschätzt, wie viel Musik bewegen kann." (Eddy). Beginn 19 Uhr, Eintritt 6,00 Euro.

Lutherturm - offener Brief
Mülheim - Liebe Leser, wenn dem interessierten Bürger in Mülheim und darüber hinaus in den letzten Tagen etwas klar geworden ist, dann dies. Die evangelische Kirchengemeinde in Mülheim muß sich aus Kostengründen von einer Immobilie trennen. Es handelt sich um den Lutherturm, der über den Immobilien-Makler von Emhoven angeboten wird.

Zum zweiten hat sich die Kölner Ratspartei Pro Köln mit der Behauptung interessant gemacht, eben diesen Lutherturm kaufen zu wollen, um in ihm ein Zentrum für vom Islam Verfolgte und Geschädigte einzurichten. Nun ist gerade bei Immobibiliengeschäften das laute Herausposaunen damit verbundener politischer Absichten auch das Ende des Geschäfts.

Aber was oft wiederholt wird, wird irgendwann wahr, so das Kalkül. Zumindest war man eine Zeit in aller Munde. Deshalb bringt die evangelische Kirchengemeinde Mülheim am Rhein die ganze Sache in einem offenen Brief auf den Punkt. Bitte lesen den Brief (pdf) mit einem einfachen Klick in die rechte Infobox. (rb/MF)
Feuer auf dem Gelände der Gaffel-Brauerei. (Archivbild dpa)

Brand bei Gilden - Ursache gefunden

Mülheim - Am 03. März 2009 ging um 09:46 Uhr bei Feuerwehr und Polizei der Alarm ein: Feuer bei Gilden in Mülheim. Schon auf der Anfahrt sahen die Kräfte einen Rauchpilz über dem Gelände. Mehr als 50 Fahrzeuge wurden durch die Hitze beschädigt, einige davon völlig zerstört.

Die Ermittlungen ergaben, dass Mitarbeiter aus Zeitgründen mit Bunsenbrennern rasch die Etiketten von zahlreichen Kölschfässern lösen wollten. Dabei fingen die Fässer Feuer und die Flammen griffen schnell auf die anderen Fässer über. Schließlich wurden nach Polizeischätzungen mehr als 10 000 Kölsch-Fässer stark beschädigt oder komplett zerstört.

Das Verfahren gegen die zwei Mitarbeiter wurde jetzt gegen Zahlung einer Geldbuße eingestellt. Wie Oberstaatsanwalt Alf Willwacher mitteilte, hätten die Mitarbeiter ihre Taten eingeräumt. "Möglicherweise würden noch zivilrechtliche Ansprüche gegen die Mitarbeiter geltend gemacht", ergänzte Willwacher. (KR)

Feuer auf dem Gelände der Gaffel-Brauerei. (Archivbild dpa)

Chempark hat noch Platz
Mülheim - Wichtige Reserveflächen für Industrieansiedlungen liegen im Kölner Norden, in Flittard, auf dem Gebiet des Chempark Leverkusen. Dort tagte auf Einladung der Firma Currenta der Wirtschaftsausschuss des Kölner Stadtrats. Currenta, ein Joint Venture von Bayer und Lanxess, managt den Chempark mit seinen drei Standorten Leverkusen, Dormagen und Uerdingen.

Rund 135 des 480 Hektar großen Chempark Leverkusen gehören zu Köln und sind laut Wirtschaftsdezernent Norbert Walter-Borjans für industrielles Wachstum „außerordentlich wichtig“. Das habe sich gezeigt, als Köln mit Neuss um eine neue Produktionsstätte für den bis dahin an der Schanzenstraße in Mülheim ansässigen Kabelhersteller NKT Cables konkurrierte.

Im Chempark konnte man dem Unternehmen 84.000 Quadratmeter anbieten, ein Glücksfall, weil dadurch 500 Arbeitsplätze in der Stadt gehalten werden konnten. Es könnten noch mehr werden, denn von den 135 Hektar zu Köln gehörenden Flächen sind noch 30 Hektar für Ansiedlungen zu vergeben. (KStA/adW)
Feuer auf dem Gelände der Gaffel-Brauerei. (Archivbild dpa)
Eine Schule für alle
Mülheim - Liebe Leser, mit der integrativen Kindertagesstätte Genovevastraße, der integrierten Gesamtschule Holweide und der Peter-Petersen-Grundschule in Höhenhaus hat unser Bezirk Einrichtungen, die integratives Lernen für Behinderte und Nicht-Behinderten anbieten. Dieses Konzept wird in der Breite leider nur zögerlich umgesetzt. Eine Meldung des Vereins "Eine Schule für alle" sieht aber eine positive Entwicklung:

"Obwohl die UN-Behindertenrechtskonvention seit dem vergangenen Jahr für Deutschland rechtsgültig ist, werden weiter Kinder gegen ihren Willen in Sonderschulen zugewiesen. Die Landesregierungen lassen sich mächtig Zeit mit der Umsetzung der Konvention - und fühlen sich dabei auch noch im Recht. Schreibt die Konvention doch nur den sukzessiven Aufbau eines inklusiven Bildungssystems vor.

Doch sie irren: das hat der Völkerrechtler Prof. Eibe Riedel in einem neuen Rechtsgutachten festgestellt, das die BAG Gemeinsam leben - gemeinsam lernen mit Unterstützung des SoVD heute in Berlin vorgestellt hat. Das individuelle Recht auf die Regelschule gilt! Und zwar schon seit einem Jahr. Gute Aussichten also für Gerichtsverfahren."

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Redaktion Mülheimer Freiheit
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