Mülheim / Köln - Die Kölner werden vermutlich im nächsten Jahr für Müllabfuhr und Straßenreinigung deutlich tiefer in die Tasche greifen müssen. Nach den Kalkulationen der Abfallwirtschafts- Betriebe (AWB) und der Abfallentsorgungs- und Verwertungsgesellschaft (AVG) müssen die Bürger 12,78 Prozent mehr für die Abfallentsorgung und 11,07 Prozent mehr für die Straßenreinigung bezahlen.
Diese Erhöhung sei nötig, da die Preise, die die AVG für die Verbrennung von Gewerbemüll erzielen und mit denen sie bislang die Hausmüllverbrennung subventionieren konnte, seit 2007 drastisch gesunken seien. Und 2010 droht eine Fortsetzung des Preisrückgangs, Grund sei vor allem die Konkurrenz der neu entstandenen Verbrennungsanlagen in der Region.
Kommentar: Es heißt ja auch Abfall-Wirtschaftsbetriebe und nicht Abfall-Vermeidungsbetriebe. Abfall vermeiden hieße Reibach vermeiden und der Vorschlag kommt sofort in die Tonne. Statt dessen wartet
Köln händeringend auf die nächste Fuhre Hausmüll aus
Neapel, die durch halb Europa gekarrt und gebührensenkend in Köln verbrannt werden kann. (rb/MF)