Mülheim - (rb/MF) In vielen Mülheimer Schulklassen sind über die Hälfte Kinder aus Zuwandererfamilien, überwiegend Türken. Ihre Deutschkenntnisse sind häufig unzureichend. Oft kommen ihre Mütter ohne deutsche Sprachkenntnisse aus der Türkei. Weitgehend ans Haus gebunden, erziehen sie ihre Kinder nur türkisch-sprachig und legen damit den Grundstein für eine negative Berufs-Entwicklung.
Das neue Zuwanderergesetz setzt an diesem Punkt an, wird aber von den türkischen Interessenvertretern heftig abgelehnt. Sie bleiben dem Integrationsgipfel fern. Das türkische Boulevardblatt Hürriyet rückt das Gesetz als fremdenfeindlichen Akt in die Nähe der Nazi-Judenverfolgung. Anstatt ein völlig fehlgeleitetes Geschichtsverständnis an den Tag zu legen, sollte man besser den Tatsachen in's Auge sehen. Dazu ein Auszug aus einem Stadt-Anzeiger-Artikel:
".. Studenten aus Zuwandererfamilien haben dem Bericht zufolge an Hochschulen größere Probleme mit der Organisation des Studiums als ihre deutschen Kommilitonen. Bis ins Studium mache es sich bemerkbar, wenn Deutsch nicht die Muttersprache sei, klagten Professoren.”
(Kölner Stadt-Anzeiger)