Junge Menschen unerwünscht!
Mülheim / Köln - "Nachdem der große, demokratisch legitimierte Jugendverband Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) vor fünf Jahren sein Stimmrecht im Jugendhilfeausschuss in Köln verloren hatte, gab es von verschiedenen Seiten die Zusage, diese Schieflage bei der nächsten Zusammensetzung zu korrigieren.
Nun entschied der Rat auf Vorschlag der CDU schon wieder gegen die Jugendverbandsarbeit und setzte auf eine Caritas-Doppelstimme mit Caritas und Sozial Dienst Katholischer Frauen (SKF). Die Beteiligung junger Menschen in der Stadt Köln scheint nicht erwünscht. “Es geht um bequeme Lösungen und Klüngelei“, so Agreiter, Vorsitzender des BDKJ Köln." (BDKJ)
Kommentar: Der junge Mensch, auch der katholische, neigt gelegentlich zu Idealismus, Prinzipientreue und Weltenferne. Das ist der Realpolitik lästig wie Sodbrennen. Man hat seine Überzeugungen längst gegen einen Anteil der Beute verhökert und lässt sich das nicht gerne von der Jugend unter die Nase reiben. (rb/MF)