Vor den Bus gefahren
Dünnwald - Mit einer schweren Gehirnerschütterung ist ein kleiner Junge nach einem Verkehrsunfall in Köln-Dünnwald am Montag (09.07) ins Krankenhaus gebracht worden. Der Achtjährige fuhr am späten Nachmittag nach Angaben mehrerer Zeugen mit seinem Kinderfahrrad von einem Hauseingang über den Bürgersteig. Ohne auf den Verkehr zu achten radelte er direkt auf die Auguste-Kowalski-Straße.
Hier fuhr zu diesem Zeitpunkt ein 44-jähriger Busfahrer mit einem Linienbus. Obwohl er in der Tempo-30-Zone unmittelbar nach einer Haltestelle sehr langsam unterwegs war, konnte er trotz einer Vollbremsung den Unfall nicht verhindern. Der Schüler prallte gegen den Bus und stürzte dann auf die Fahrbahn. Weil er keinen Fahrradhelm getragen hatte, zog sich der Junge die Kopfverletzungen zu, die in einem Krankenhaus stationär behandelt werden mussten. (gk)
Kommentar: Der Junge zog sich
in erster Linie Verletzungen zu, weil er nicht auf den Verkehr geachtet
hat, und nicht, weil er keinen Helm trug. Helmtragen ist wichtig und
nützlich, ersetzt aber nicht das Gefahrenbewußtsein. Denn UNTER dem Bus
nutzt auch der beste Helm nichts. (rb/MF)