Mannheim - Der Genderstern wird vorläufig nicht in das Amtliche Regelwerk der deutschen Sprache aufgenommen. Dies sagte der Rat für deutsche Rechtschreibung. Das Expertengremium will die Entwicklung des Schreibgebrauchs zunächst weiter beobachten.
Der Rat wolle sich in seiner Bewertung geschlechtergerechter Schreibweisen an der Lesbarkeit und Verständlichkeit orientieren. Ziel sei, „einem Nebeneinander unterschiedlicher Schreibweisen entgegenzuwirken“ und „die Einheitlichkeit der Rechtschreibung in allen deutschsprachigen Ländern zu erhalten“.
Seit 2004 ist der Rat für deutsche Rechtschreibung die maßgebliche Instanz in Fragen der Orthografie. Er hat rund 40 Mitglieder aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, dem Fürstentum Liechtenstein, der Autonomen Provinz Bozen-Südtirol und der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens. (KR)