Polizeipräsidium Köln-Kalk (rb/MF)
Rentner-Ehepaar beraubt
Holweide - Einem älteren Ehepaar (75/69) ist am frühen
Sonntagabend (17h) in Köln-Holweide die Handtasche entrissen worden. Die Frau war mit ihrem  pflegebedürftigen Mann zu Fuß auf dem Weg zum Friedhof. Auf der Burgwiesenstrasse näherte sich plötzlich unbemerkt ein Radfahrer von hinten. Im Vorbeifahren entriss er der hilflosen Dame die Handtasche und entkam mit seinem Rad über die Karl-Höher-Straße in Richtung Schlagbaumsweg ..

Täterbeschreibung: Männlich, ca. 15-25 Jahre alt, ca. 170 cm groß. Er war mit einer dunklen Hose und einem grauen Kapuzen-Sweatshirt bekleidet. Sollten Sie Hinweise geben können, setzen Sie sich bitte mit dem Kriminalkommissariat 14 unter der Tel. Nr.: 0221-229-0 in Verbindung. (ld)

Kommentar: Personen zu beschreiben, kann man üben. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit erheblich, die Täter zu fassen. Genau wie ein Autofahrer sich während der Fahrt immer mal wieder vorstellt, daß ein Kind auf die Straße laufen könnte und sich so auf den Ernstfall vorbereitet. Unvorbereitet erwischt, kann mit der Aussage "graues Shirt, dunkle Hose" niemand etwas anfangen. (rb/MF)
Schwarzfahren wird teurer
Mülheim - Wir haben gestern berichtet, dass Mülheim eine vergleichsweise hohe private Verschuldungsquote hat. Wer kein Geld hat, sieht sich vielleicht genötigt, öfter mal schwarz zu fahren. Die KVB rechnet selbst mit einem Schwarzfahrten-Anteil von 4%. Das sind bei 245Mio Fahrgästen in 2006 ca. 20 Mio EU entgangene Fahrentgelte. Bei dieser Riesensumme kann die folgende Meldung nicht verwundern:

(Radio Köln) - Schwarzfahrern in den Kölner Bussen und Bahnen soll in Zukunft teurer werden. Ein Sprecher des Verbands deutscher Verkehrsunternehmen kündigte das am Wochenende in Köln an. Die Bußgelder sollen bei Ersttätern von 40 auf 60 EU steigen, Wiederholungstätern drohe ein Strafgeld bis zu 120 EU. Der VDV habe einen entsprechenden Antrag an das Bundesverkehrs- Ministerium gestellt. Ein Ministeriumssprecher bestätigte, der Antrag werde geprüft. Der Fahrgastverband Pro Bahn hält eine Erhöhung des Strafgeldes für Schwarzfahren nicht für geeignet, um das Problem zu bekämpfen. "Der richtige Weg wäre es, mehr Kontrolleure einzusetzen" , hieß es.

Kommentar: Bei Diebstählen wird das Strafmaß vom Richter auch danach bemessen, wie einfach es der Bestohlene dem Dieb gemacht hat. Von daher dürfte Schwarzfahren gar nicht bestraft werden. Insofern hat Pro Bahn recht, es müßten mehr Kontrolleure her. (rb/MF)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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