Schafe sind geduldige Tiere, sozusagen lammfromm. Aber wenn der Hirte sie nicht mehr schützt, machen sie sich vom Acker .. (Bild Timo1974, CC BY-SA 2,5 Wikipedia)
Kirchenaustritte - rasante Steigerung

Köln - 2022 stellte die Kirche in Köln einen neuen Rekord in Sachen Austritte auf. Früher ging es bei den Austritten oft darum, Steuern zu sparen. Heute ist eher die Kritik an Kardinal Woelki der Hauptfaktor.

Laut Kölner Amtsgericht traten 2022 insgesamt 20.331 Menschen aus den christlichen Kirchen in Köln aus. 2021 waren es 19.372 Austritte, 2019 nur 10.000 Austritte. Das zeigt deutlich die Dynamik der Entwicklung.

Die Statistik des Amtsgerichts unterscheidet nicht zwischen katholischer und evangelischer Konfession. Ein Großteil der Austritte dürfte aber auf die katholische Gemeinschaft entfallen. Den Schaden haben aber beide. (EXPRESS)

Kommentar von Redaktion am 13.01.2023

Aus unserer täglichen Arbeit: Unsere Redaktion arbeitet ehrenamtlich, das hat sich vielleicht herumgesprochen. Trotzdem recherchieren wir gründlich und wollen nur mit korrekten Zahlen arbeiten. Wir wollten die Zahl der Kirchenaustritte beim Bundesamt für Statistik DESTATIS mit dem Suchwort "Kirchenaustritte" überprüfen. Ergebnis: Ein Artikel von 2010. Also eine andere Quelle, STATISTA bemüht. Sofort bekommen wir aktuelle Daten. Leider verdeckt ein Banner die Statistik: Der Zugriff auf die Statistik "Kirchenaustritte Köln" geht nur gegen Bezahlung: 39 Euro pro Monat, 468 Euro im Jahr ..

Kommentar von Spottdrossel am 13.01.2023

Tja, liebe Redaktion, wer arbeitet und kein Geld dafür nimmt, tickt ja auch nicht ganz sauber. Die Leute bei STATISTA wollen ja auch bezahlt werden. Dass Daten vielleicht mal von der Allgemeinheit finanziert wurden und freier Datenzugang gewährt wurde, das ist ausnahmsweise mal geschenkt. Genießt das Wortspiel!

Bild Unwort des Jahres e.V.

Klimaterroristen - Unwort des Jahres 2022

BRD - Die Jury kritisiert den Ausdruck, weil er Klimaaktivisten kriminalisiert. Die Gleichsetzung ihres Protests mit Terrorismus setzt den gewaltlosen demokratischen Widerstand mit Gewalt und Staatsfeindlichkeit gleich.

Der Begriff verschiebt die Debatte von den inhaltlichen Forderungen hin zum Umgang mit den Protestierenden. Die Forderung der Klimaaktivisten, die Klimakrise zu bewältigen, tritt dabei ebenso in den Hintergrund wie die globale Bedrohung des Klimawandels. (UdJ)

Kommentar: Der Kampfbegriff Klimaterrorist resultiert aus einer menschlichen Schwäche: Es ist scheinbar einfacher, den Überbringer schlechter Nachrichten zu köpfen, als sich an den schlechten Nachrichten abzuarbeiten .. (rb/MF)

Krankenhaus Köln-Holweide, Neufelder Str. 32, 51067 Köln (rb/MF)
Geburtenrückgang in Köln

Holweide - Auch das Krankenhaus Holweide verzeichnet 2022 weniger Geburten: 1.527 Kinder kamen bei 1.451 Geburten zur Welt. Davon erblickten 65 Zwillinge, 4 Drillinge und einmal sogar Vierlinge das Licht der Welt.

In 2021 waren es noch 1.800 Kinder bei 1.717 Geburten, ein Rückgang um rund 15%. Damit zeigt sich auch in Holweide der landesweite Geburtenrückgang. In NRW kamen im Jahr 2022 laut Landesbetrieb IT NRW 6,5% Kinder weniger zur Welt.

Eines aber ist laut Pressemitteilung unverändert: „Nach wie vor ist unsere Geburtsklinik in Holweide bei Risiko-Schwangerschaften wie Mehrlingsgeburten sehr gefragt. Holweide verfügt über das modernste Perinatalzentrum der Region." (PM)

Es ist ganz einfach: Besitz, um den sich niemand kümmert, ist Abfall .. (rb/MF)

E-Scooter-Verleiher verlieren vor Gericht

Köln - Vier E-Scooter-Betreiber hatten gegen die Sondernutzungsgebühren für den Betrieb gewerblicher Verleihsystemen für E-Scooter geklagt. Das Kölner Verwaltungsgericht wies die Klage am 11. Januar 2023 ab.

Der Stadtrat änderte letztes Jahr im Mai die Sondernutzungssatzung und setzte neue Gebührentarife fest. Die recht saftigen Gebühren – 85 bis 130 Euro pro Elektroroller und Jahr – wollten die E-Scooter-Betreiber aber nicht hinnehmen.

Der Stadt hatte die hohen Gebühren unter anderem damit begründet, dass von E-Scootern, die ordnungswidrig auf Fuß- und Radwegen abgestellt werden, eine erhebliche Beeinträchtigung für die Allgemeinheit ausgehe. (EXPRESS)

Corona - Stadt Köln

Köln - Die Corona-Pandemie nahm in China ihren Anfang und bestimmt seit weit über zwei Jahren weltweit große Teile des privaten und öffentlichen Lebens. Die sogenannten Lockdowns bremsten die Wirtschaft stark ein.

Tourismus und Kulturleben kamen fast völlig zum Erliegen. Aber die Maßnahme hatte Erfolg, die Zahl der Neuansteckungen ging zurück. Auf die schrittweise Lockerung im Sommer folgte zum Herbstanfang ein Anstieg der Infektionen und auch der Sterbefälle.

Aber das war zu erwarten. Wir wissen spätestens seit Ischgl, dass das Virus ein ausgesprochener Wintersportler ist. Entsprechend entspannt verlief der Sommer: Bäder, Bühnen und Restaurants konnten wieder Besucher empfangen .. (rb/MF)

Viele Fahrten kann man auch mit Bus oder Fahrrad machen. Aber im Autostau scheint es unterhaltsamer zu sein. (rb/MF)

Stau auf den Straßen - Stau in den Köpfen?

Köln - In Köln pendeln so viele Menschen wie sonst in keiner anderen Kommune. Jeden Tag fahren über 260.000 Beschäftigte nach Köln. Fast die Hälfte sind Pendler aus anderen Städten und Kreisen.

Am intensivsten ist der Austausch mit dem Rhein-Erft-Kreis: Fast 18.000 Kölner pendeln dahin und etwa 60.000 kommen aus dem Kreis nach Köln. Das geht aus dem Pendleratlas der Agentur für Arbeit Köln hervor. (Radio Köln)

Kommentar: Sind wirklich alle Fahrten "notwendig"? - "Das Auto wird in 10% aller Fahrten für Strecken unter einem Kilometer, in 50% für Strecken unter fünf Kilometern genutzt", so Ralph Herbertz vom Kölner Verkehrsclub VCD. (rb/MF)

960 Hektar ist das Flughafengelände groß, auf dem Ulf Muuß mit Airport-Spürnase Sandy unterwegs ist. Foto Belibasakis
"Bird Controller" am Flughafen

Porz - Ulf Muuß bezeichnet sich gern als „lebende Vogelscheuche“, er ist „Bird Controller“. „Ich bin dafür zuständig, Vögel vom Flughafen fernzuhalten, zu vergrämen, wie das im Fachjargon heißt“, sagt der 52-Jährige.

Nah an die Start- und Landebahnen und an den Waldrand, auf frisch gemähte Grünflächen mitten im angrenzenden Naturschutzgebiet Wahner Heide. Immer wieder greift er auf der Kontrollfahrt zum Fernglas und hält Ausschau nach potenziellen Gefahren.

„Da, ein Graureiher!“ Harmlos, das Rollfeld ist weit genug entfernt. „Geschossen“, versichert der Berufsjäger, „wird nur im Notfall.“ Pyroakustik wie Pfeifraketen und Böller reichen meist aus, unerwünschte Tiere am Airport zu verscheuchen. (KR)

Polizeipräsidium Köln, Walter-Pauli-Ring 2-6, 51103 Köln (rb/MF)

Aktuelle Kurznachrichten 2023

Liebe Leserinnen und Leser,

wegen einer notwendigen Umstellung in unserer Datenverarbeitung schließen wir das Kapitel "Aktuelle Kurznachrichten". Sie können bei Bedarf gerne in's Kurznachrichten-Archiv gehen:

Kurznachrichten 2023 .. Archiv ..
Kurznachrichten 2022 .. Archiv ..
Kurznachrichten 2021 .. Archiv ..
Kurznachrichten 2020 .. Archiv ..

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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