Köln - Nach der Schließung mehrerer Call-Center in Izmir durch türkische Ermittlungsbehörden sowie die Festnahme von 33 Tatverdächtigen, die von dort aus als "falsche Polizisten" Senioren in Deutschland angerufen haben, sind nun auch Bezüge nach Köln belegt.
Im Laufe der Betrügereien kam es in Köln und Leverkusen zu durchschnittlich 30 solcher Anrufe täglich. Ermittler der Kripo haben unter den festgenommen Tatverdächtigen zwei Hintermänner hier ansässiger Abholer erkannt. Es handelt sich um zwei 30 und 27 Jahre alte, in Bremen geborene, Deutsch-Türken.
Laut der Polizei München beläuft sich der Gesamtschaden durch die Betrugshandlungen auf 105 Mio Euro. 1,5 Mio Euro, 200.000 US Dollar, 5 kg Gold, 20 Armbanduhren, fünf Schusswaffen, Immobilien, Fahrzeuge und Firmenanteile haben die türkischen Ermittlungsbehörden sichergestellt. (Polizei)