Mülheim - In der Nacht vom 03. auf den 04. Oktober sind unbekannte Täter in eine ehemalige Bankfiliale in Mülheim eingebrochen. Sie flüchteten allerdings, ohne Beute gemacht zu haben. Das Kreditinstitut an der Adam-Stegerwald-Straße steht seit Jahren leer. Ein in die Straßenfront eingelassener Geldautomat ist aber noch in Betrieb.

Auf diesen hatten es die Einbrecher abgesehen. Zur Tatzeit öffneten sie zunächst gewaltsam die Zugangstür zum früheren Kundenraum. Im Inneren durchbrachen sie dann eine Trennwand aus Rigips, um von hinten an den Geldautomaten zu gelangen. Diesen versuchten die Täter dann aufzuflexen. Das gelang jedoch nicht.

Unverrichteterdinge, allerdings unter Zurücklassung erheblicher Schäden, verließen die Einbrecher das Gebäude durch ein rückwärtiges Fenster. Es ist nicht auszuschließen, dass sie bei der Tatausführung gestört wurden. Zeugen werden dringend um sachdienliche Hinweise an das ermittelnde Kriminalkommissariat 71 unter 0221/229-0 gebeten. (cg)

Mülheim / Köln - Der Dialogbeauftragte der Türkisch-Islamischen Union, Bekir Alboga, ist neuer Sprecher des Koordinationsrates der Muslime in Deutschland. Er wurde beim zentralen Festakt zum "Tag der offenen Moschee" in Köln in seiner neuen Funktion vorgestellt.

Zum 2007 gegründeten Koordinationsrat der Muslime gehören neben der Ditib und dem Zentralrat der Muslime auch der Verband der Islamischen Kulturzentren und der Islamrat. Sie vertreten zusammen die große Mehrheit der Moscheevereine in Deutschland. Das Gremium hat keinen Vorsitzenden, sondern nur einen Sprecher. (KStA)

Kommentar: Der Posten des Sprechers wechselt alle 6 Monate. Da bleibt wenig Zeit, um Vertrauen, Verbindlichkeit und Rechtssicherheit zu schaffen. Aus dieser Vielstimmigkeit heraus lassen sich gut Forderungen stellen, aber verbindliche Zusagen elegant vermeiden. Die ständigen Sprecherwechsel könnten auch ein Zeichen mangelnden Vertrauens der Ratsmitglieder untereinander sein. (rb/MF)

Mülheim / Berlin-Neukölln - Unsere beiden Stadtbezirke verbindet eine enge Städtepartnerschaft. Wir haben ähnliche Probleme und können voneinander lernen. Vor allem die vergleichbare Zusammensetzung der Bevölkerung verbindet die Stadtbezirke. Der Neuköllner Bürgermeister Buschkowsky spricht oft Klartext, was ihm nicht nur Freunde macht:

Heinz Buschkowsky fordert harte Sanktionen gegen Eltern, die ihre Kinder nicht in die Schule schicken, z.B. die Streichung des Kindergeldes. "Fast jeder Intensivtäter hat als Schulschwänzer angefangen. Das Kindergeld isti Teil eines Vertrags. Die Gesellschaft zahlt es den Eltern als Ausgleich für die Aufwendungen der Kindererziehung." (EXPRESS)

Kommentar: Dieselbe gilt auch für Vorschulkinder, die wiederholt vom Jugendamt nicht zu Hause angetroffen werden. Einige dieser Kinder sind angeblich zu Besuch bei den Großeltern im Heimatland. Dafür darf es auch kein Kindergeld geben. Vor allem, wenn die Kinder bei Eintritt der Schulpflicht endgültig bei den Großeltern bleiben und nie in Deutschland gesehen werden .. (rb/MF)