Müllwagen mit Wasserstoff-Antrieb (Bild WDR)
Müllwagen mit Wasserstoff-Antrieb

NRW - Umweltfreundlich und leise - in Duisburg fährt bald der bundesweit erste wasserstoffbetriebene Müllwagen. Die Wirtschaftsbetriebe haben das Fahrzeug jetzt vorgestellt: Auf den ersten Blick ein normales Müllfahrzeug. Doch seine Antriebstechnik gilt als Technologie der Zukunft.

Im Betrieb setzt der Wasserstoff-Müllwagen kein umwelt- schädliches CO2 frei. Brennstoffzellen wandeln den in Gasform getankten Wasserstoff in Strom und Wasser um. Über den Strom wird das Fahrzeug betrieben. Dazu sei es deutlich leiser sein als herkömmliche Müllfahrzeuge.

Die Wirtschaftsbetriebe sehen im Wasserstoff-Antrieb einen Vorteil gegenüber Elektrofahrzeugen: "Wasserstoff lässt sich wie Benzin oder Diesel in kurzer Zeit nachtanken, ohne große, schwere Batterien mitzuführen." Mit einer Tankfüllung kann der Wasserstoff-Müllwagen fast 300 Kilometer zurücklegen. (WDR)

Kommentar von Biker am 04.12.2020

Alles gut. Aber die Herstellung des Wasserstoffs ist nicht zum Nulltarif und schon gar nicht klimaneutral zu haben. Genau so wenig, wie der Strom für Elektroautos. Schade, dass der WDR die neue Antriebsarten "im Betrieb emissionsfrei" nennt. Wasserstoff gibt es aber nicht "einfach so", er muss hergestellt werden. Und dazu braucht es - Überraschung! - jede Menge Strom. Und der kommt - nächste Überraschung - überwiegend aus Gas-, Kohle- und Atomkraftwerken. Selbst, wenn wir ausschließlich "grünen Strom" verwenden, ist die Party niemals CO2-neutral oder emissionsfrei. Kann sie auch gar nicht, es geht nur darum, den Schaden gering zu halten.

Corona - Stadt Köln

Köln - Die Corona-Pandemie nahm in China ihren Anfang und bestimmt seit weit über zwei Jahren weltweit große Teile des privaten und öffentlichen Lebens. Die sogenannten Lockdowns bremsten die Wirtschaft stark ein.

Tourismus und Kulturleben kamen fast völlig zum Erliegen. Aber die Maßnahme hatte Erfolg, die Zahl der Neuansteckungen ging zurück. Auf die schrittweise Lockerung im Sommer folgte zum Herbstanfang ein Anstieg der Infektionen und auch der Sterbefälle.

Aber das war zu erwarten. Wir wissen spätestens seit Ischgl, dass das Virus ein ausgesprochener Wintersportler ist. Entsprechend entspannt verlief der Sommer: Bäder, Bühnen und Restaurants konnten wieder Besucher empfangen .. (rb/MF)

Muezzin (Bild Jean-Leon Gerome 1879, gemeinfrei, Wikipedia)
Jodler stört Muslime ..

Graz - Wer gläubige Muslime zum Nachbarn hat, weiß nur Gutes über sie zu berichten. Freundliche Erwachsene, höfliche Kinder und hilfsbereite Jugendliche. Nur in Glaubensfragen gehen die Meinungen auseinander.

Da muss man keine Karikaturen bemühen, Singen oder Jodeln reicht völlig. "Die Moslems hatten sich zur Betstunde getroffen und diese über Lautsprecher nach draußen übertragen. Der Nachbar (63) aber jodelte beim gleichzeitigen Rasenmähen.

Seine Nachbarn fühlten sich erheblich gestört. Er habe mit seinem Jodeln den Ruf des Muezzins nachgeahmt und sie zeigten ihn an. Das Gericht erkannte auf Verächtlichmachung religiöser Symbole und verhängte eine Geldstrafe." (Biber)

Bildmitte: Mann mit Fahrrad - der Attentäter? (Bild VIVA, Schanzenstraße)
Anwalt nutzt Attentat aus

Mülheim - An mehr als 230 Verhandlungstagen hat ein Rechtsanwalt aus Eschweiler beim NSU-Prozess in München ein vermeintliches Opfer des Kölner Nagelbombenattentats auf der Keupstraße vertreten – bis sich herausstellte, dass die Person frei erfunden war. Nun droht dem Juristen eine Haftstrafe.

Ihm werden Betrug, versuchter Betrug, Urkundenfälschung und Anstiftung zur falschen Versicherung an Eides statt vorgeworfen. Für seine Mandantin und Nebenklägerin Meral Keskin hatte der Strafverteidiger (52) seit Mitte 2013 bei der Verhandlung um Beate Zschäpe (45) am Oberlandesgericht teilgenommen.

Doch eine Meral Keskin existiert gar nicht, was sich erst zweieinhalb Jahre nach Prozessbeginn herausstellte. Laut Anklage der Staatsanwaltschaft Aachen soll der Anwalt daher zu Unrecht Zahlungen von insgesamt mehr als 200.000 Euro für seine Tätigkeit erhalten haben. (EXPRESS, 20.07.20)

Das eingestreute Salz auf dem Frühstücksei dürfte ebenfalls im Bereich von 0,1 Gramm liegen .. (Bild Ebay)

Vergiss' Gold ..

Japan - Bislang hat alles geklappt bei der Mission der japanischen Raumsonde Hayabusa 2: der Anflug auf den Asteroiden Ryugu, das Absetzen von drei Rovern und die Entnahme einer kleinen Bodenprobe. Nun ist Hayabusa zurück und schickt die Probe zur Erde.

Das Tempo der Kapsel im Landeanflug lag bei anfänglichen 43.000 km/h. In 10 km Höhe öffnete sich ein Fallschirm. Die Kapsel landete im Süden Australiens in einem abgesperrten Militärgelände. An Bord befinden sich 0,1 Gramm Material vom pechschwarzen Asteroiden Ryugu. (DLF)

Kommentar: Die Präzision der japanischen Expedition ist so atemberaubend wie der Kilogrammpreis des geborgenen Materials. Legt man die Projektkosten von 120 Mio Euro auf die 0,1 g Asteroidenmaterial um, landen wir bei 1 Billion, 200 Milliarden Euro für's Kilo. DAS nenne ich mal einen Wertstoff .. (rb/MF)

Blumen Senger, Frankfurter Straße 42, 51065 Köln-Mülheim (Foto rb/MF)

Lasst Blumen sprechen!

Mülheim - Seit 2001 bietet Blumen-Senger auf der Frankfurter Straße ihre Dienste an. Die Inhaberin Ellen Senger ist vielleicht dem ein oder anderen noch als Angestellte bei Blumen Ebinghaus auf der Buchheimer Straße in Erinnerung.

Nun geht das Gerücht in Mülheim um, Frau Senger wolle ihr Geschäft aufgeben. Besonders gut Informierte ergänzen an der Stelle geheimnisvoll, die Blumenhändlerin wolle sich danach einen lange gehegten Traum erfüllen und nach Australien "rübermachen".

Nein, meint sie dazu, da ist ü-ber-haupt nichts dran. Im Gegenteil, sie wolle den bald fälligen Mietvertrag um weitere fünf Jahre verlängern. Und wenn schon "rübermachen", dann bitte nach Neuseeland. Da lag das Gerücht knapp daneben .. (rb/MF)

Im Kasperltheater gibt der Schutzmann gelegentlich den Deppen .. (Bild Ruhrnachrichten)
Vertrauen schwindet

NRW - Polizisten fühlen sich im Dienst zunehmend provoziert, bedrängt und beleidigt. Nach einer von NRW's Innenminister Jäger vorgestellten Studie schilderten 80% der Polizisten Gewalterfahrung im Einsatz. (RK, 08.12.13)

Kommentar: Eine Zahl sollte sehr nachdenklich machen: 53% der Polizisten haben kein Vertrauen mehr in die Justiz. Nun haben wir eine Gewalten-Teilung und es ist gut, dass Polizisten keine Urteile fällen und Richter nicht festnehmen dürfen.

Aber wenn die Polizei dieselben Leute mehrfach festnimmt und die laufen danach wieder frei rum, wen würde das nicht nerven? Auch für schwere Straftaten gibt es Bewährung und im Hinterzimmer wird gefeilscht, als sei das Gericht ein Basar .. (rb/MF)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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