Vorläufiges Ergebnis, das amtliche Endergebnis erfolgt am 23. September 2020 (Grafik Stadt Köln)
Integrationsratswahl 2020

Köln - Die Stimmzettel zur Integrationsratswahl sind ausgezählt. Der Integrationsrat wird alle fünf Jahre gewählt. Im Vergleich zu 2014 waren dieses Jahr mit rund 308.000 KölnerInnen knapp 83.000 Menschen mehr wahlberechtigt.

Die Wahlbeteiligung blieb mit 14,87% auf dem gleichen Level. 2020 gaben 45.734 Wahlberechtigte ihre Stimme ab, 2014 waren es rund 34.000. Das Gremium setzt sich aus elf Ratsmitgliedern und 22 Migranten-Vertretern zusammen.  

Neben den Wahlberechtigten mit EU-Staatsangehörigkeiten haben etwa 137.000 Wahlberechtigte einen nichtdeutschen Pass und stammen aus Nicht-EU Ländern und sind in Köln ausschließlich zu den Integrationsratswahlen wahlberechtigt. (Stadt Köln)

Kommentar von Demokrit am 18.09.2020

Die Wahlbeteiligung ist mit ca. 15% dauerhaft niedrig. Woran liegt das? 1. Die Migranten sind mit der Lokalpolitik zufrieden und sehen keinen Grund, etwas zu ändern. 2. Die Migranten sind mit der Lokalpolitik nicht zufrieden, aber glauben nicht, mit Wahlen etwas ändern zu können. 3. Viele Migranten leben in einer Parallelgesellschaft, wo für sie relevante Entscheidungen nicht im Rat gefällt werden ..

Corona - Stadt Köln

Köln - Die Corona-Pandemie nahm in China ihren Anfang und bestimmt seit weit über zwei Jahren weltweit große Teile des privaten und öffentlichen Lebens. Die sogenannten Lockdowns bremsten die Wirtschaft stark ein.

Tourismus und Kulturleben kamen fast völlig zum Erliegen. Aber die Maßnahme hatte Erfolg, die Zahl der Neuansteckungen ging zurück. Auf die schrittweise Lockerung im Sommer folgte zum Herbstanfang ein Anstieg der Infektionen und auch der Sterbefälle.

Aber das war zu erwarten. Wir wissen spätestens seit Ischgl, dass das Virus ein ausgesprochener Wintersportler ist. Entsprechend entspannt verlief der Sommer: Bäder, Bühnen und Restaurants konnten wieder Besucher empfangen .. (rb/MF)

Tag des guten Lebens

Mülheim - Wie sollen unsere Straßenräume in Zukunft aussehen? Damit beschäftigen sich Nachbarschaften zusammen mit dem Agora Köln e.V. Auch in Mülheim nehmen Nachbarschaften im Rahmen des dezentralen Tags des guten Lebens an Freiraum- und Spielstraßen Demos teil.

Auf der Zehntstraße setzt sich die Nachbarschaft am 19.09.20 für mehr öffentlichen Raum zum Erhalt der Kulturszene ein. Dort schnüren Anwohner und Kulturschaffende ein Paket aus Musik, kreativen Mitmachaktionen, Lesungen und Redebeiträgen und fordern mehr Freiraum für Begegnung und Austausch.

Auf der Montanusstraße haben die Nachbarn die Vision einer nachhaltigen Lebensweise: sie fordern am 20.09.20 den Erhalt von grünen Oasen in der Stadt und eine ökologisch-regionale Landwirtschaft. Außerdem sprechen sie sich für eine sofortige Energie- und Verkehrswende aus. (Agora)

Grafik Stadt Köln

NSU-Erinnerungskultur

NRW - Auf Initiative des Kölner Integrationsrates hat der Rat der Stadt Köln die Verwaltung beauftragt zu prüfen, ob und inwieweit sie sich an der landesweiten Aktion "10 +1 Bäume" für die Opfer des NSU beteiligt. So soll eine lebendige Erinnerungskultur gestärkt und gefördert werden.

Es soll untersucht werden, unter welchen Voraussetzungen Kölner Bürger im öffentlichen Raum Bäume pflanzen oder Orte mit Gedenktafeln, Stelen oder ähnlichem versehen können beziehungsweise wie die Verantwortung für Patenschaften zur Pflege solcher Bäume übernommen werden kann.

Der Rat ermutigt die Kölner Schüler, als deutliches Zeichen eines lebendigen Erinnerns an die Opfer rechtsterroristischer Morde zu einer klaren Positionierung gegen die Zerstörung oder Schändung von Gedenkorten. Die Politiker bitten die Schulen, ihre Schülerschaft bei solchen Projekten zu unterstützen. (Stadt Köln)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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