Angriff ist die beste Verteidigung und ein gut gezielter Schuss löst alle Probleme. Zur Zeit des Wilden Westens vielleicht .. (Getty / Richard Ellis)
USA - Polizistenausbildung

USA - Nach dem Tod von George Floyd durch Polizistenhand demonstrierten viele Amerikaner gegen Polizeigewalt. Die Proteste werfen ein Schlaglicht auf die Polizistenausbildung: Wie funktioniert diese? Wieso werden gewalttätige Polizisten so selten verurteilt?

Die 18 000 Polizeibehörden handeln weitgehend autonom bei der Ausbildung der Polizisten. Im Landesschnitt dauert sie 19 Wochen, die Unterschiede sind gross: In Kalifornien wird 32 Wochen ausgebildet. In Indiana kann jeder ohne formale Ausbildung seine Arbeit beginnen, wenn er die Schulung im ersten Jahr nachholt.

Der Fokus der Ausbildung liegt fast überall auf dem Einsatz von Waffen: Eine Umfrage unter 281 amerikanischen Strafverfolgungsbehörden zeigte, daß die Rekruten im Schnitt 58 Stunden den Umgang mit Schusswaffen üben, 49 Stunden Taktiken zur Verteidigung und 8 Stunden Deeskalationstechniken. (NZZ)

Kommentar von Sportschutze am 06.06.2020

Leider wahr: Deutsche Polizisten trainieren nur ein- oder zweimal im Jahr mit der Waffe. Da sollten sie das Ding besser im Schrank lassen. Oder privat mit uns trainieren, was auch viele tun. Wir Sportschützen üben jede Woche den sicheren Umgang mit Waffen. Wenn Sie prinzipiell zu Waffen keinen Draht haben: Wie sicher würden Sie sich auf der Autobahn fühlen, wenn die Pappnasen um sie herum nur ein- oder zweimal im Jahr Auto fahren?

Corona - Stadt Köln

Köln - Die Corona-Pandemie nahm in China ihren Anfang und bestimmt seit weit über zwei Jahren weltweit große Teile des privaten und öffentlichen Lebens. Die sogenannten Lockdowns bremsten die Wirtschaft stark ein.

Tourismus und Kulturleben kamen fast völlig zum Erliegen. Aber die Maßnahme hatte Erfolg, die Zahl der Neuansteckungen ging zurück. Auf die schrittweise Lockerung im Sommer folgte zum Herbstanfang ein Anstieg der Infektionen und auch der Sterbefälle.

Aber das war zu erwarten. Wir wissen spätestens seit Ischgl, dass das Virus ein ausgesprochener Wintersportler ist. Entsprechend entspannt verlief der Sommer: Bäder, Bühnen und Restaurants konnten wieder Besucher empfangen .. (rb/MF)

Gleisbauarbeiten der KVB (Bild Günter Wand, EXPRESS)

Gleisbauarbeiten in Mülheim

Mülheim - Die KVB führt im Zeitraum von Montag, 1. Juni, bis Donnerstag, 4. Juni 2020, Gleisbauarbeiten in Mülheim durch. Im Bereich der Haltestelle Berliner Straße werden Schienen gewechselt, um die Gleislage zu korrigieren.

Aus betriebs- und verkehrstechnischen Gründen können die Arbeiten nur in den Nachtstunden von 22 Uhr bis 6 Uhr durchgeführt werden. Auf den Stadtbahnbetrieb haben die Arbeiten keine Auswirkungen. Die KVB bittet die Anwohner um Verständnis für die unvermeidlich entstehenden Arbeitsgeräusche. (KVB)

Kommentar: Die KVB braucht sich für die "Arbeitsgeräusche" nicht zu entschuldigen. Der Kölner schläft in der Regel sogar besser, wenn in der Nähe hörbar gearbeitet wird. Viel schlimmer ist, wenn in der Nähe lautstark gefeiert wird und er ist nicht eingeladen. Das raubt ihm zuverlässig den Schlaf .. (rb/MF)

Bis zu 500 Studenten schreiben derzeit Prüfungen in den Messehallen in Deutz. Foto Grönert
Klausuren in der Messe

Deutz - An einem ungewöhnlichen Ort haben sich Kölner Studenten zur Prüfung eingefunden. Weil die Uni nicht genug Hörsäle hat, in denen die Hygieneregeln eingehalten werden können, ist die Hochschule in die Messehallen ausgewichen.

Hier sollen jetzt 6000 Studenten 36 Prüfungen schreiben. Den Auftakt machten angehende Akademiker in den Fächern Politikwissenschaft und Unternehmens- und Wirtschaftsethik. Bis zu 500 Studenten können hier gleichzeitig schreiben.

Die Klausuren hätten eigentlich schon Anfang oder in der Mitte des Sommersemesters geschrieben werden sollen. Um die Messehallen zu buchen, musste die Uni 50 000 Euro an die Messe zahlen, die sie aus ihren Rücklagen entnimmt. (KStA)

Geradeaus ist die von-Sparrstraße, es quert die Markgrafenstraße. Foto pas
Neue Straße - Am Kabellager

Mülheim - Die Bezirksvertretung Mülheim beschloss, die Querverbindung zwischen der im Mülheimer Osten verlaufenden Schanzenstraße und der Peter-Huppertz-Straße sowie der im Westen verlaufenden Markgrafenstraße mit Stadtbahntrasse in „Am Kabellager“ zu benennen.

Dazu gehören auch drei abgehende Stichstraßen von der Schanzenstraße und der Peter-Huppertz-Straße. Die Bezeichnung erinnert an das ehemalige Carlswerk an dieser Stelle. Dort wurde von Felten & Guilleaume (F&G) 1904 das erste transatlantische Telefonkabel zwischen Europa und Nordamerika produziert.

1929 fertigte F&G hier die Tragseile der Mülheimer Brücke und 1941 die Tragseile für die Rodenkirchener Brücke. Der Straßenname wurde gewählt, um die geschichtliche Bedeutung dieses Standortes der Kabelproduktion wach zu erhalten. (Kölner Wochenspiegel)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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