E-Werk, Schanzenstraße, 51063 Köln-Mülheim (Bild HoWi, CC BY-SA 3.0, Wikipedia)
E-Werk in Schwierigkeiten

Mülheim - Die Lage der Veranstaltungs-Arenen in der Corona-Krise ist dramatisch. Lanxess-Arena-Chef Löcher fordert einen Ausgleich für die Ausfälle durch Corona und verweist auf die Wettbewerbsverzerrung durch städtisch subventionierte Betriebe.

Aussagen, die in der Veranstalter-Szene viel Beachtung fanden. Auch die Betreiber von Kölns zweitgrößter Veranstaltungshalle, dem E-Werk & Palladium, rotieren derzeit angesichts der ungewissen Lage. Geschäftsführer Willy Wirtz spricht Klartext und droht sogar mit Schließung!

EXPRESS fragt ihn: "Wie hoch ist Ihr Umsatzverlust? - "Bis Ende des Jahres etwa vier bis fünf Millionen Euro." EXPRESS: "Wie gleichen Sie das aus?" - "Durch Kreditaufnahmen, das bedeutet auf Jahre hinaus keine Überschüsse, sondern Kredite zurückzahlen. Zuschüsse gibt es bisher ja nicht." (EXPRESS)

Kommentar von Hamlet am 29.05.2020

Herr Wirtz beklagt sich auch über die Konkurrenz durch die Stadt Köln, deren steuersubventionierte Spielstätten kein Coronarisiko zu tragen hätten. Das ist eine lustige Argumentation, weil die Stadt Köln das Palladium bis 2013 als Ersatzspielort für die Oper nutzte und 2016 die Halle sogar kaufen wollte. Und das alles mit Steuergeldern, man stelle sich das einmal vor!

Corona - Stadt Köln

Köln - Die Corona-Pandemie nahm in China ihren Anfang und bestimmt seit weit über zwei Jahren weltweit große Teile des privaten und öffentlichen Lebens. Die sogenannten Lockdowns bremsten die Wirtschaft stark ein.

Tourismus und Kulturleben kamen fast völlig zum Erliegen. Aber die Maßnahme hatte Erfolg, die Zahl der Neuansteckungen ging zurück. Auf die schrittweise Lockerung im Sommer folgte zum Herbstanfang ein Anstieg der Infektionen und auch der Sterbefälle.

Aber das war zu erwarten. Wir wissen spätestens seit Ischgl, dass das Virus ein ausgesprochener Wintersportler ist. Entsprechend entspannt verlief der Sommer: Bäder, Bühnen und Restaurants konnten wieder Besucher empfangen .. (rb/MF)

Bild aus alten Tagen mit Getränkepartner Gilden. Ganz so lustig wird es am Samstag sicher nicht .. (Bild LanxessArena)

Lanxess-Arena verkauft Vorräte

Deutz - Um den Verfall von Getränken zu verhindern, veranstaltet die Lanxess-Arena am kommenden Samstag, den 30. Mai 2020 von 12:00 Uhr bis 16:00 Uhr einen großen Ausverkauf. Alle Produkte verkauft die Arena zum Sonderpreis.

Zu kaufen gibt es u.a. 50-Liter-Bierfässer von unterschiedlichen Kölsch und Pils-Marken, Flaschenbier oder Softdrinks wie Coca-Cola, Apollinaris oder Granini. Der Verkauf erfolgt in einem Drive-In-System, somit können Käufer nur mit einem PkW teilnehmen.

Die Zufahrt erfolgt über die Gummersbacher Straße und den Eingang zu Tor 4 der Lanxess-Arena. Sicherheitsabstände und ein Mundschutz sind Pflicht. Großabnehmer, die an Fassbier interessiert sind, wenden sich an clangenhorst@lanxess-arena.de. (KR)

Die rechte Autospur auf der Rheinuferstraße in nördlicher Richtung wird in eine Radspur umgewandelt. Foto Michael Bause, Mai 2020

Rheinuferstraße - mehr Platz für Fahrräder

Köln - Die Stadt Köln will auf der Rheinuferstraße die Fahrbahnen neu verteilen. Langfristig soll die gesamte Straße von drei auf zwei Spuren reduziert werden. Die wegfallende Autospur soll von Radfahrern benutzt werden können.

Als erstes wird der Abschnitt zwischen Deutzer Brücke und Malakoffturm in Angriff genommen. Das sei „ein erster Baustein für die komplette Führung des Radverkehrs entlang der Rheinuferstraße“, heißt es in einer Mitteilung der Stadt an den Verkehrsausschuss.

Die Arbeiten auf dem ersten Teilabschnitt sollen bis zum Frühjahr 2022 dauern. Anschließend soll die Promenade vor der Altstadt folgen. Diese Arbeiten sollen aller Voraussicht nach zwei weitere Jahre in Anspruch nehmen und dementsprechend bis 2024 dauern. (EXPRESS)

Sitzt im LKW ein Beifahrer, hat der Radfahrer nichts zu befürchten. Auf den verzichtet man heute aber aus Kostengründen. (Bild NDR)

KVB testet Abbiegeassistenzsysteme

Köln - Um die Sicherheit des Busbetriebes zu erhöhen und Unfallrisiken für  Fußgänger, Rad-, Roller- oder E-Scooterfahrer so weit wie möglich zu reduzieren, testet die KVB derzeit unterschiedliche Abbiegeassistenzsysteme.

Sie sollen den Fahrern ermöglichen, den beim Rechtsabbiegen nicht einsehbaren toten Winkel zu überblicken und zu reagieren, wenn sich dort eine Person befindet. Die bislang angebotenen Systeme wurden als nicht ausreichend erachtet.

Inzwischen gibt es eine Vielzahl verbesserter Neuentwicklungen. Drei Systeme der Hersteller Rosho, Luis und Mobileye werden nun in den kommenden drei Monaten in fünf Solo- und fünf Gelenkbussen im Linienbetrieb der KVB getestet. (KVB)

Zwei weitere Täterbilder und ein Gruppenfoto sind auf der Polizeiseite. (Bilder Polizei)
Täterfahndung nach Raub am Bahnhof

Mülheim - Nach einem Raubüberfall auf einen jungen Mann (22) sucht die Polizei mit Fotos aus einer S-Bahn-Überwachungskamera nach drei Tatverdächtigen. Das Trio soll den Geschädigten am 16. Februar am Mülheimer Bahnhof beraubt haben.

Alle Beteiligten stiegen an der S-Bahn-Haltestelle Hansaring in die Bahn ein- und am Bahnhof Mülheim kurz nach 7 Uhr wieder aus. An der Kreuzung Montanusstraße/Frankfurter Straße soll einer der Täter den 22-Jährigen geschlagen und ihn mit einem Messer bedroht haben.

Seine beiden Komplizen sollen den jungen Mann dabei festgehalten haben. Nach der Attacke flüchtete das Trio mit der Umhängetasche des Überfallenen, in der sich mehrere hundert Euro befanden. Zeugen melden sich bitte unter 0221 229-0 oder poststelle.koeln@polizei.nrw.de. (Polizei)

Gleisbauarbeiten der KVB (Bild Günter Wand, EXPRESS)

Gleisbauarbeiten in Mülheim

Mülheim - Die KVB führt im Zeitraum von Montag, 1. Juni, bis Donnerstag, 4. Juni 2020, Gleisbauarbeiten in Mülheim durch. Im Bereich der Haltestelle Berliner Straße werden Schienen gewechselt, um die Gleislage zu korrigieren.

Aus betriebs- und verkehrstechnischen Gründen können die Arbeiten nur in den Nachtstunden von 22 Uhr bis 6 Uhr durchgeführt werden. Auf den Stadtbahnbetrieb haben die Arbeiten keine Auswirkungen. Die KVB bittet die Anwohner um Verständnis für die unvermeidlich entstehenden Arbeitsgeräusche. (KVB)

Kommentar: Die KVB braucht sich für die "Arbeitsgeräusche" nicht zu entschuldigen. Der Kölner schläft in der Regel sogar besser, wenn in der Nähe hörbar gearbeitet wird. Viel schlimmer ist, wenn in der Nähe lautstark gefeiert wird und er ist nicht eingeladen. Das raubt ihm zuverlässig den Schlaf .. (rb/MF)

Höhenbergbad (Stadt Köln)

Bäder wieder geöffnet

Köln - Hygiene-Empfehlungen, zu denen auch die Schließung von Sammelumkleiden und die permanente Desinfektion von Handläufen gehört, gab die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen (DGfdB) als „Fachbericht Pandemieplan Bäder“ heraus.

Die Kölnbäder haben den Bericht zur Kenntnis genommen und wollen das Machbare umsetzen. Jetzt ist klar: Ab dem 20. Mai dürfen Freibäder öffnen, ab dem 30. Mai auch Kölns Hallenbäder. Seit dem 16. März sind alle öffentlichen Bäder wegen Corona geschlossen.

Der große Vorteil der Schwimmbäder: Nach derzeitigem Erkenntnisstand tötet das Chlor die Viren. Bademeister Dyck über seinen Job: „Es wird eine große Herausforderung“. Denn wenn die Menschen auf unbewachte Seen ausweichen, könnten die Badeunfälle ansteigen. (EXPRESS)

Wenn er einmal groß ist, darf er sich auch mit Blattläusen und Vergissmeinnicht messen .. (Bild KGV)
100 Jahre Bunte Gartenvielfalt

Köln - Die Kölner Kleingärten leisten einen wichtigen Beitrag zur biologischen Vielfalt. Zum 100-jährigen Bestehens veranstalten der "Kreisverband Kölner Gartenfreunde" und die Stadt einen Kleingarten- Wettbewerb.

Damit soll den Kölnern die Gestaltungsvielfalt der Gartenparzellen näher gebracht werden. Im Vordergrund stehen ökologische und stadtklimatische Aspekte. Es gibt im Wettbewerb Punkte für eine nachhaltige Bewirtschaftung und die Schaffung ökologischer Lebensräume für Pflanzen und Tiere.

Es winken Preisgelder von 10.000 Euro und Sachpreise. Mitmachen können alle Kleingartenvereine, die dem Kreisverband Kölner Gartenfreunde angeschlossen sind. Bewerbungen müssen bis 31. Mai 2020 beim Kreisverband eingegangen sein. (Stadt Köln)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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