Baumscheibe mit "verdichteter Erde". Mit erstaunlich wenigen Kippen und Kronkorken .. (rb/MF)
Baumschutz auf dem Wiener Platz

Mülheim - Der Wiener Platz ist ein städteplanerisches Unikum, da sind sich die meisten Mülheimer einig. Das Pflaster soll wohl an vergangene Jahrhunderte erinnern, so holprig ist die Fläche. Toll für die Marktbeschicker. Die umgebenden Häuserzeilen sind abweisend. Wo in anderen Städten und ähnlichen Plätzen ein Lokal neben dem anderen zum Verweilen einlädt, ist am Wiener Platz schlicht - nichts.

Keine Sitzgelegenheiten bis auf ein paar Steinbänke auf der Nord- und Südseite, deren Rund jeweils eine Baumscheibe umfasst  Durch die Benutzung der Bänke wird zwangsläufig das Erdreich rund um die Bäume verdichtet und vermüllt. Dem will die Fraktionsgemeinschaft Grüne/Linke abhelfen und beantragt für die nächste Sitzung der Bezirksvertretung, dass die Baumscheiben mit einer Metallgitterauflage geschützt werden sollen.

Das ist ein löbliches Unterfangen, zeigt aber auch, dass sich die lokale Politik oft mit Flickschusterei bescheiden muss. Wenn schon der Platz verhunzt ist, könnte man wenigstens die Folgen mildern. Zum Beispiel einen ansprechenden Biergarten auf dem Platz zulassen. Dem aber steht der verantwortliche Architekt ablehnend gegenüber und hebt auf den “Geist des Platzes ab“, was keiner versteht, der hier wohnt. (rb/MF)


Baumscheibe mit "verdichteter Erde". Mit erstaunlich wenigen Kippen und Kronkorken .. (rb/MF)

Kurznachrichten aus dem Bezirk
Mülheim - Das AV-Gründerzentrum auf der Schanzenstraße vergibt 4 neue Stipendien in den Bereichen "Spiele" und "Neue Medien" ..
Aufklären statt verschleiern! (Bild BGS)
Streitfall “Kopftuchfreie Schule”

Mülheim - Liebe Leser, wer es in der interkulturellen und besonders der interreligiösen Auseinandersetzung ernst meint und sich kompetent informieren will, der muss gelegentlich etwas weiter fahren. Aber auch wenn die Fahrt nach Düsseldorf eine gewissen Zumutung ist, weisen wir gerne auf diese Veranstaltung hin:

“Die Schulleitung der Anne-Frank-Realschule in Düsseldorf hatte den Schülern das Tragen von Kopfbedeckungen aller Art, also auch des muslimischen Kopftuchs, im Unterricht untersagt. Daraufhin zog ein Sturm der Entrüstung auf .. Nach Ansicht des Zentralrats der Ex-Muslime wurden in der öffentlichen Debatte darüber die entscheidenden Argumente vollständig ignoriert.

Deshalb hat sich die Kritische Islamkonferenz entschlossen, eine Diskussionsveranstaltung "Kopftuchfreie Schule" in Düsseldorf durchzuführen. Die Veranstaltung ist am Freitag, dem 30.1.09, im Hörsaal 3E (Gebäude 23.21) der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und beginnt um 16 Uhr. Eintritt 10 Euro."

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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