Mülheim - Eine Welle der Empörung geht durch den Stadtbezirk. Seit der Rat über eine Schließung des städtischen Krankenhauses Holweide nachdenkt, regt sich Widerstand. Karl Lauterbach, Gesundheitsexperte und stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion:
„Es war schon ein großer Fehler, dass die kassenärztliche Vereinigung vor einem halben Jahr die Notfallpraxis in der Genovevastraße schließen konnte, ohne dass die Stadt etwas dagegen unternahm.“ Schließlich sei die Kommune für Daseinsvorsorge verantwortlich und er rechne die Gesundheit dazu.
Nun gebe es im rechtsrheinischen Köln nur noch eine Notfallpraxis im Krankenhaus Kalk. Und die sei hoffnungslos überlaufen. Der Mülheimer Hausarzt Streit: "Vergangenen Jahr wurden drei Hausarztpraxen im Stadtteil geschlossen. „Der Patientenansturm ist von den verbliebenen Ärzten nicht zu bewältigen.“ (KStA)