Buchheim/Bergisch Gladbach - Der Verband der Islamischen Kulturzentren (VIKZ) plant vorerst keine weiteren Schülerwohnheime. Das erklärte sein Öffentlichkeitsbeauftragter Seyfi Ögütlü auf Anfrage des epd. Die Schülerwohnheime waren wegen des Vorwurfs einer antiwestlichen und antidemokratischen Pädagogik in die Kritik geraten. In einzelnen Fällen hatten Landesjugendämter solche Internate geschlossen.
Der Verband islamischer Kulturzentren war wiederholt in den Blick von Landesjugendämtern geraten, die dem Verband in einigen Fällen die Betriebserlaubnis von Internaten und Jugendbetreuung wegen fehlender pädagogischer Eignung entzogen .. Von den Verfassungsschutzbehörden wird der VIKZ nicht zu den extremistischen Organisationen gezählt, gilt aber als umstritten
In den Wohnheimen, von denen 16 für Jungen und 3 für Mädchen sind, leben rund 300 Schulkinder zwischen 12 und 16 Jahren. Fie Arbeit der bundesweit 19 Wohnheime wird nach Ögütlüs Angaben zunächst durch eine Wissenschaftlerin der Universität Duisburg-Essen untersucht. Mit einem Ergebnis der Studie sei für Herbst 2009 zu rechnen.
(KStA)