Polizeipräsidium Köln-Kalk (rb/MF)
Brandvorrichtung war Attrappe

Mülheim - Ein als Brandsatz getarnter Gegenstand hat am Mittwoch, 25. April, in Köln-Mülheim Polizei und Feuerwehr beschäftigt. Nach der Begutachtung durch Entschärfer des Landeskriminalamtes konnte Entwarnung gegeben werden - es handelte sich um eine Attrappe. Um 11.45 Uhr machte ein Hausmeister beim Gang durch den Heizungskeller eines Mehrfamilienhauses auf der Bachstraße eine verdächtige Beobachtung: Neben der Heizung stand eine mit einer unbekannten Flüssigkeit gefüllte Flasche. In diese ragten zwei Kabel, die wiederum aus einem ummantelten Päckchen kamen.

Der Hausmeister alarmierte die Polizei, die wenig später zusammen mit der Feuerwehr vor Ort erschien. Aus Sicherheitsgründen wurde der Fußgängerverkehr entlang der zum Wiener Platz liegenden Hausseite unterbunden. Auch Fahrgäste der KVB-Busse waren betroffen.

Ein Ausstieg an der etwa 20 Meter von Haus entfernten Haltestelle war zeitweise nicht möglich. Nach der Untersuchung des "Brandsatzes" durch hinzugerufene Spezialisten des Landeskriminalamtes konnten die Verkehrssperrungen um 14.10 Uhr wieder aufgehoben werden. Die Attrappe wurde sichergestellt. Sie wird nun auf Spuren hin untersucht. Neben einer empfindlichen Strafe drohen dem Täter nicht unerhebliche zivilrechtliche Forderungen. In derartigen Fällen werden die Kosten des Polizei- und Feuerwehreinsatzes nämlich beim Täter eingefordert. Hinweise darauf, wer die Attrappe in dem Heizungskeller deponiert hat, nimmt das Kriminalkommissariat 13 unter Tel: 0221 / 229-0 entgegen. (de)

Bombe im Garten

Flittard - Ein falscher Spatenstich hätte Familie Legler aus Flittard am Samstagmittag möglicherweise in große Gefahr gebracht. Beim Graben in einem von Anbauarbeiten übrig gebliebenen Sandhaufen in ihrem Garten war Annette Legler auf eine Streubombe aus dem Zweiten Weltkrieg gestoßen. „Der Zünder lag frei. Wenn wir da an der richtigen Stelle mit dem Spaten drangekommen wären, hätte es zur Explosion kommen können“, so Ulrich Legler.

150 Gramm Sprengstoff befanden sich in der amerikanischen Bombe, genug um einen vier Meter großen Krater zu reißen. Doch Familie Legler traf gemeinsam mit Andreas Rupieper, einem Bekannten, der gerade zu Besuch war, die richtige Entscheidung. Sie legten den Sprengkörper auf das Dach eines Schuppens, so dass die Kinder nicht heran- kommen konnten und alarmierten die Polizei. Die Beamten verständigten die Experten vom Kampfmittelräumdienst. „Die haben das Ding dann mitgenommen und lassen es in einem gesicherten Raum explodieren“, sagt Ulrich Legler. (Kölner Stadt-Anzeiger, Tobias Morchner)

Kommentar: In Verdun holen die Bauern seit über 90 Jahren jährlich tonnenweise Weltkrieg-I-Schrott aus den Äckern. Aber wenn die Leut' was draus lernen, hat es ja auch sein Gutes. (rb/mF)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
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